Unangenehme Aufgaben für die Rockets

Diesen gilt es an dem nun folgenden Doppelspieltag natürlich zu verteidigen. Allerdings schauen die Essener weiterhin zunächst nach unten, denn das vorrangige Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt.
„Natürlich hat sich unsere Ausgangssituation durch den Sieg gegen Krefeld verbessert, aber da die Mannschaften von unten angefangen haben, fleißig Punkte zu sammeln, sollten wir uns nicht mit den Playoffs, sondern weiterhin mit dem Klassenkampf beschäftigen“, meint der Rockets-Vorsitzende Thomas Böttcher. Denn vier Zähler Vorsprung vor den Abstiegsplätzen sind beileibe noch kein beruhigendes Polster.
Auch das derzeitige Schlusslicht aus Kaarst darf weiterhin auf den Ligaverbleib hoffen. Momentan liegen die Crash Eagles zwar vier Punkte hinter den Raketen am Tabellenende. Doch sie haben ihre Mannschaft in den vergangenen Wochen gewaltig verstärkt. „Wir dürfen nicht glauben, dass die Partie so ein Selbstläufer wird wie bei unserem 12:1-Erfolg im Hinspiel“, sagt Thomas Böttcher vor dem Heimspiel gegen die Crash Eagles (Samstag, 17 Uhr, Wohnbau-Hockey-Arena).
Nachdem die Kaarster von den ersten acht Ligaspielen lediglich eines gewonnen hatten, haben sie ihren Kader zuletzt gehörig umgekrempelt. Vor allem eine Reihe gestandener Eishockey-Spieler soll nun dafür sorgen, dass die Crash Eagles den Klassenerhalt noch realisieren.
Die jüngsten Ergebnisse dürften den Gästen durchaus Mut gemacht haben. So setzen sich die Kaarster gegen die Samurai Iserlohn mit 6:4 durch, in Duisburg gab es eine knappe 4:5-Niederlage, und gegen den Deutschen Meister aus Augsburg hielten sie über zwei Drittel exzellent mit.
Wie gegen Kaarst muss Rockets-Trainer Martin Sychra auch am Sonntag (16 Uhr) im Auswärtsspiel bei den Uedesheim Chiefs auf Pierre Klein (Knie), Daniel Bensch (Schulter), Christian Vogel (Fuß) und Alexander Wronski (Schulter) verzichten.
Mit einem Punkt Vorsprung vor den Rockets liegen die Chiefs momentan auf Rang sieben in der Tabelle. Und mit einem Erfolg könnten die Raketen vorbeiziehen. Allerdings treten die Essener in Uedesheim als Außenseiter an. Im Hinspiel unterlag der SHC nach langer Führung am Ende denkbar unglücklich mit 5:6. Und welch großes Potenzial die Chiefs besitzen, bewiesen sie zuletzt auch beim 8:8 gegen den TV Augsburg.
„Beide Spiele sind recht unangenehme Aufgaben“, findet Thomas Böttcher. Doch mit vereinten Kräften wollen die Raketen möglichst viele Punkte sammeln, damit sie den Klassenerhalt bald in der Tasche haben und sich dann vielleicht doch noch den Play-offs zuwenden können.