Uedesheim im Aufwind

Die Uedesheim Chiefs sind weiter im Aufwand. Durch einen 10:3 (3:1, 4:2, 3:0)-Sieg gegen die Samurai Iserlohn springen die Chiefs vom letzten Platz der 1. Skaterhockey-Bundesliga Süd an Spaichingen und Iserlohn vorbei auf den siebten Platz, der eine Verlängerung der Saison unnötig macht.
Trotz einiger Ausfälle gaben die Chiefs gegen den Gegner aus dem Sauerland von Beginn an mit drei Reihen mächtig Gas. Sebastian Muhs schaffte die frühe Führung, als er in Gerd Müller Manier mit dem Rücken zum Tor mit der Rückhand erfolgreich war (1:0 / 3.). Doch die Samurai wirkten nicht geschockt und gestalteten die Partie offen. Besonders das aggressive Forechecking der Gäste störte den Aufbau der Chiefs gehörig. Die Chancen der Samurai machte ein starker Olli Derigs im Tor der Chiefs zunichte. Machtlos war Derigs dann erstmals in der 15. Minute, als Schüring das durchaus verdiente 1:1 markierte. Der Gegentreffer stachelte die Elesen-Truppe allerdings noch mal an und erneut Muhs in Überzahl (17.) sowie der schussgewaltige Stefan Collard (20.) brachten die Chiefs noch vor der ersten Pause mit 3:1 in Führung.
Im zweiten Drittel ging das Spiel ähnlich weiter, doch so langsam aber sicher bekamen die Chiefs ihre Gegner besser in den Griff und Olli Derigs musste seltener eingreifen. Dafür gab es vor dem Iserlohner Tor nun häufiger klare Chancen. Pascal Patten traf als erster im zweiten Drittel (4:1 / 26.) und nachdem Benni Aumann auf dem Weg zum Tor am Schuss gehindert wurde, verwandelte Collard den fälligen Penalty sicher unten links (5:1 / 29.). Nur wenige Sekunden darauf war Benjamin Meschke mit dem 6:1 zur Stelle (29.) und die Partie war nun praktisch entschieden. In Überzahl traf Baum zum 6:2 (30.), aber Patten stellte mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand schnell wieder her (7:2 / 35.). Sekunden vor der Pausensirene gelang Jablonski der letzte Treffer für die Samurai (7:3 / 40.).
Im Schlussdrittel ließen es die Chiefs nun trotz der sicheren Führung nicht schleifen, sondern gaben weiter Gas. Pascal Patten belohnte sich mit seinem dritten Treffer des Tages und netzte zum 8:3 ein (46.). In der Folge versuchten die Chiefs einige Male zu zaubern, statt den klaren Abschluss zu suchen. So mussten die Zuschauer bis in die Schlussphase warten, bis Marcel Mörsch mit einem Doppelpack (55. / 57.) den 10:3 Endstand besorgte.
Einen Wermutstropfen gab es dann eine gute Minute vor dem Ende der Partie. Benjamin Meschke und Carsten Plate wollten einen Zweikampf nicht mit den Schlägern, sondern mit den Fäusten austragen. Meschke gestaltete die kleine Einlage zwar siegreich, wird den Chiefs nun aber einige Spiele fehlen. Beide Spieler sahen richtiger Weise die rote Karte.