Uedesheim Chiefs: Die Schönen und das Biest.....

Die Uedesheim Chiefs haben ihr Heimspiel gegen die Freiburg Beasts wie
erwartet souverän mit 15:3 (4:2 / 7:0 / 4:1) gewonnen. Vor 150
Zuschauern im „ChiefsGarden“ legten die Chiefs los wie die Feuerwehr
und lagen nach nicht einmal 200 gespielten Sekunden schon mit 3:0 in
Führung. Marcel Handrich, Sebastian Muhs und Marcel Mörsch waren die
Torschützen. Die Gäste nutzten sofort ihre erste Auszeit, um sich
wieder etwas zu sammeln. Und offensichtlich hatte der Freiburger Coach
die richtigen Worte gefunden, denn fortan nahmen auch die Beasts am
Spiel teil. Die Chiefs waren zwar weiter überlegen, vor dem Tor nun
aber nicht mehr so effektiv wie noch zu Beginn des Spiels. Ein Konter
der Gäste brachte in der 10. Minute das 3:1, doch Florian Schreyer
stellte in der 12. Minute den alten Abstand wieder her und netzte zum
4:1 ein. Aber die Beasts wollten sich nicht abschlachten lassen, und
kamen nun immer besser ins Spiel. Chiefs-Keeper Oliver Derigs musste
nun öfter eingreifen als ihm lieb war und wurde in der 15. Minute das
zweite Mal an diesem Tag bezwungen. Durch das 4:2 wurden die Chiefs nun
leicht nervös, retteten den Vorsprung aber in die erste Drittelpause.
Trainer Mario Gundlach war mit den letzten Minuten des ersten Drittels
überhaupt nicht zufrieden und schwor seine Jungs eingehend auf das
Mitteldrittel ein. Und der Coach schien die richtigen Worte gefunden zu
haben. Zwei Minuten hielten die Gäste die Partie im zweiten Drittel
noch offen, dann brachen bei den Beasts beinahe alle Dämme. Muhs (23.),
Patrick Komor (24.) und Handrich (25.) stellten mit drei Toren
innerhalb von 132 Sekunden die Weichen endgültig auf Sieg. Der
Kampfgeist der Gäste war nun gebrochen und die Chiefs kombinierten
jetzt wie aus einem Guss. Und auch vor dem gegnerischen Tor war man nun
eiskalt. Ingo Caspary (28.), Mörsch (33.), Bastian Remer (38.) und
erneut Handrich (39.) schraubten den Spielstand auf 11:2 nach dem
zweiten Drittel. Diese 20 Minuten waren das bisher wohl stärkste
Drittel der Chiefs in dieser Saison.
Zum letzten Drittel bekam Stammkeeper Oliver Derigs dann eine Pause und
sein Backup Martin Mannheim rückte für die letzten 20 Minuten zwischen
die Pfosten des Uedesheimer Tores. Und da die Freiburger trotz des
hohen Rückstands bei weitem nicht aufgaben, hatte Mannheim auch noch
einige Möglichkeiten, sein Können unter Beweis zu stellen. Sebastian
Klerings (44.), Komor (47.), Caspary (49.) und Muhs (55.) erhöhten im
letzten Drittel auf 15:2. Doch der letzte Treffer des Spiels blieb den
Gästen vorbehalten. In der 58. Minute musste Martin Mannheim dann doch
noch hinter sich greifen und den Ehrentreffer zum 15:3 schlucken.
Trainer Mario Gundlach zeigte sich nach dem Spiel mit der Leistung
seiner Mannschaft weitgehend zufrieden. „Wir haben angefangen wie wir
uns das vorgestellt haben. Dominierend, hinten sicher und mit dem
nötigen Zug zum Tor.“ Die zehnminütige Schwächephase seiner Mannschaft
konnte er aber nicht erklären. „Wenn man schnell mit 3:0 führt, sollte
das eigentlich Sicherheit geben, aber gegen Ende des ersten Drittels
haben wie die Freiburger dann selber wieder stark gemacht.“ Doch das
zweite Drittel versöhnte den Coach wieder. „Das war Skaterhockey vom
feinsten. So stelle ich mir das vor. Die Freiburger waren keineswegs
schwach, viel mehr haben wir im zweiten Abschnitt überragend gespielt.“
Auch mit dem letzten Drittel war Gundlach zufrieden. „Da haben wir die
Sache kontrolliert und routiniert nach Hause gespielt. Respekt an meine
Mannschaft.“ Durch diesen Sieg – den fünften in Folge - haben die
Chiefs nun 10 Punkte auf der Habenseite und rangieren weiterhin mit
zwei Spielen weniger als die Konkurrenz auf Rang drei. Am kommenden
Samstag (18.30 Uhr) sind die Chiefs dann zu Gast beim Schlusslicht der
Tabelle in Zweibrücken, bevor am letzten Maiwochenende der Europacup
auf dem Terminplan steht.