U-19-Nationalmannschaft triumphiert beim Damhus-Cup

„Es war ein tolles Turnier mit einem verdienten Sieger. Wir haben auf der einen Seite gezeigt, dass wir trotz einiger Ausfälle gegen starke Mannschaften gewinnen können. Doch die Finalniederlage hat auch gezeigt, dass die Bäume für uns nicht in den Himmel wachsen und wir für den Endspurt in der Meisterschaft noch eine Schippe drauflegen müssen“, kommentierte der SHC-Vorsitzende Thomas Böttcher im Anschluss an das Turnier.
Reibungslos wie schon der Europacup vor einigen Wochen verlief auch der Damhus-Cup, das zweite internationale Turnier, das der SHC binnen anderthalb Monaten ausrichtete. Dafür bedanken, dass auch diesmal alles glatt und perfekt lief, können sich die Raketen bei Christian Sohlmann. Denn der ehemalige Rockets-Angreifer, der mittlerweile in Augsburg beheimatet ist, stellte nach der kurzfristigen Absage der IVA Rhein Main Patriots ganz geschwind ein eigenes Team auf die Beine. Erst dadurch konnte der Damhus-Cup wie geplant mit acht Mannschaften aus vier Nationen starten.
In den Vorrundengruppen dominierten die U19-Nationalmannschaft (Gruppe A) und die SHC Rockets I (Gruppe B) mit jeweils drei Siegen aus drei Begegnungen. Aber auch die „SlapShot“-Crew von Christian Sohlmann zeigte gestützt auf zahlreiche Erstligaspieler großes Format. Einzig die ausländischen Mannschaften fielen vom Niveau her etwas ab.
Für die SHC Rockets II gab es indes nur wenig zu holen. In der Gruppenphase setzte es drei Niederlagen, doch nach einem 14:2-Sieg über die Copenhagen Vikings erreichten sie zumindest das Spiel um Platz fünf. Hier unterlag das Perspektivteam des SHC gegen die Staring Frogs aus England jedoch mit 3:8 und landete schließlich auf Rang sechs.
Die erste Mannschaft der Raketen setzte sich im Halbfinale gegen die Crash Eagles Kaarst mit 7:3 durch und erreichte so das Endspiel gegen die U19-Nationalmannschaft, die in der Vorschlussrunde gegen „SlapShot“ mit 9:4gewonnen hatte. Und der Kampf um den Titel entwickelte sich dann zu einem echten Krimi.
6:6 lautete das Ergebnis nach 2x20 Minuten, so dass das Penaltyschießen die Entscheidung bringen musste. Und am Ende waren gar 23 Penaltys (!) nötig, um den Sieger zu ermitteln. Letztlich war die Junioren-Nationalmannschaft etwas glücklicher und holte den Cup.
Ein wenig Trost gab es auf Essener Seite allerdings noch für Tobias Stöckhardt und Lars Wegener. Denn das Duo wurde im Anschluss in den Damhus-Cup in das Allstar-Team berufen.
Ergebnisse:
Gruppe A:
Staring Frogs - Rockets II 4:3
U19-Nationalmannschaft – Crash Eagles Kaarst 4:2
Staring Frogs – Crash Eagles Kaarst 1:3
Rockets II - U19-Nationalmannschaft 4:8
Crash Eagles Kaarst - Rockets II 5:1
U19-Nationalmannschaft – Staring Frogs 6:3
Gruppe B:
Bostel Thunder - Rockets I 1:9
SlapShot - Copenhagen Vikings 4:1
Boxtel Thunder - Copenhagen Vikings 3:3
Rockets I - SlapShot 8:2
SlapShot - Boxtel Thunder 9:1
Rockets I - Copenhagen Vikings 10:2
Platzierungsspiele:
Spiele um Platz 5-8:
Staring Frogs - Boxtel Thunder 9:2
Copenhagen Vikings - Rockets II 2:14
Halbfinale:
U19-Nationalmannschaft - Slapshot 9:4
Rockets I – Crash Eagles Kaarst 7:3
Spiel um Platz 7:
Copenhagen Vikings – Boxtel Thunder 0:8
Spiel um Platz 5:
Staring Frogs – Rockets II 8:3
Spiel um Platz 3:
SlapShot – Crash Eagles Kaarst 2:11
Finale:
U19-Nationalmannschaft – Rockets I 11:10 (6:6) n.P.