TVA peilt Wiedergutmachung anAugsburg braucht einen Sieg gegen Essen

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Nach der bitteren Niederlage in Spiel eins steht der TV Augsburg in der Best-of-Three-Serie des Play-off-Halbfinals der Skaterhockey-Bundesliga gegen die Rockets Essen mit dem Rücken zur Wand. Aber eigentlich ändert sich im Bezug auf das Heimspiel dadurch nichts.

 „Wir haben uns die Chance selbst genommen, die Serie schnell zu beenden. Die Niederlage tat weh, doch für das Heimspiel ändert das gar nichts, das wollten wir ja so oder so gewinnen“, sagt TVA-Torjäger Lukas Fettinger.

Das Zitat spiegelt den Charakter einer Play-Off-Serie wider. Zwar ist es natürlich von Vorteil, gleich die erste Partie für sich zu entscheiden, doch die Lage hat sich durch die Niederlage nicht verändert: nach wie vor muss der TVA zwei Spiele gewinnen, welche das sind, danach kräht im Falle eines Finaleinzugs kein Hahn mehr.

„Essen ist offensiv stark und wird dies am kommenden Samstag auch wieder sein, das ist nicht das große Geheimnis. Wir müssen den Gegner möglichst weit weg vom eigenen Tor halten und das werden wir auch mit absoluter Härte und Entschlossenheit tun“, meint Distanzschütze Simon Arzt, den man noch deutlich den Frust anmerkt.

Die Raketen aus NRW schießen im Schnitt über zehn Tore pro Spiel. Allerdings bekommen sie auch immer eine Menge an Gegentoren, was die Essener vor allem in Augsburg in den letzten Jahren erfindungsreich machte. Mal checkten sie immens vor wie am vergangenen Samstag, manchmal zogen sie sich weit zurück und gaben dem TVA dadurch viel Raum in der eigenen Hälfte. Im Offensivspiel sind die ebenso variabel. Im Hinspiel versuchten sie mit langen Pässen vor das TVA-Tor zu kommen, in anderen Spielen suchten sie früh den Abschluss aus der eigenen Hälfte und gingen auf den zweiten Ball.

Trainer Andreas Gerstberger interessiert dies jedoch nur zweitrangig: „Natürlich müssen wir uns besser auf die gegnerische Spielweise einstellen. Doch gerade zu Hause sollten wir uns die Frage stellen: Wer sind wir denn eigentlich? Deshalb sollten wir vor allem auf uns schauen. Wenn wir unseren Plan umsetzen und konsequent unser schnelles und hartes Spiel umsetzen, werden wir am Samstag nur schwer zu schlagen sein.“

Klar, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Nach dem 7:2 sah der TVA wie der sichere Sieger aus, doch im Skaterhockey und im Speziellen bei Augsburg gegen Essen ist eine Partie erst mit der Schlusssirene endgültig zu Ende. Los geht es am 7. November um 18.30 Uhr.


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