Traumfinale in Assenheim verpasstRhein-Main Patriots

Traumfinale in Assenheim verpasstTraumfinale in Assenheim verpasst
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Nachdem die Gastgeber vor drei Wochen in einer Hitzeschlacht den Rheinländern mit 4:7 unterlagen, waren die Niddataler für das Halbfinale gut gerüstet. Kapitän Marco Kluin war nach langer Verletzungspause endlich wieder einsatzbereit und mit der Verstärkung durch den Engländer Phil Hamer stand Trainer Patric Pfannmüller ein vielversprechender Kader mit 15 Feldspielern zur Verfügung. Lediglich Stammtorwart Ingo Schwarz und Stürmer Tim May fehlten. Da hatten die Gäste schon größere Personalsorgen. Trainer Marcel Mörsch weilte im Urlaub und mit Stephan Kreuzmann, Benni Meschke, Meikel Thürmann und Raphael Scheu fehlten den Gästen gleich vier Stammspieler.

Im ersten Drittel setzten die Patriots die Gäste aus dem Rheinland unter den erforderlichen Druck, hatten jedoch im Abschluss kein Glück. Die Uedesheimer behielten einen kühlen Kopf und gingen in der 9. Minute mit 1.0 in Führung. Andri Salomonson traf auf Zuspiel von Max Rejhon. So stand es auch zur ersten Pause.

Nach Wiederbeginn gelang es den Rheinländern durch Marco Hellwig in der 22. Minute auf 2:0 zu erhöhen. Die Gastgeber konnten zunächst auch das 0:3 in der 24. Minute durch Andri Salomonson und das 0:4 in der 25. Minute durch David Walczok der sehr clever spielenden Uedesheiemer nicht verhindern. Erst in der 27. Minute verkürzten die Hausherren durch Hannes Ressel auf 1:4. Eine Minute später kassierten die Rheinländer eine Strafzeit wegen Bein stellen. Ex-Patriot Marcel Patejdl musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Patriots konnten die Überzahl nicht ausnutzen, doch kaum waren die Chiefs wieder komplett, da gelang es Jan Barta, den Ball im Kasten von Oliver Derigs zum 2:4 unterzubringen. Im weiteren Verlauf des zweiten Spielabschnitts schenkten sich beide Teams nichts, die Gäste hatten im Abschluss jedoch das glücklichere Händchen. Marco Hellwig, Robert Linke und Marcel Patejdl bauten den Vorsprung bis zur zweiten Pause auf 7:2 aus.

In der 46. Minute bekamen die Niddataler eine weitere Strafzeit. Tobias Etzel erhielt zwei Minuten für einen unerlaubten Körperangriff. Die Überzahl nutzten die Chiefs und schossen nach 16 Sekunden das 8:2. Eine Vorentscheidung schien gefallen, als die Hessen plötzlich das Tor trafen. 51. Minute: Phil Hamer verkürzte auf 3:8. Eine Überzahlsituation für die Gastgeber (Zwei-Minuten-Strafe für Chief Andri Solomonson wegen Stockschlags) nutzte Hannes Ressel zum 4:8. Knapp eine Minute später besorgte Hannes Ressel auch noch das 5:8. In der gut besuchten Halle hielt es jetzt kaum noch einen Zuschauer auf den Sitzen. In der 57. Minute musste Patriot Andre Gabler wegen einer unnötigen 2+2-Minuten-Strafe auf die Bank. Und sogar in der Unterzahl erzielten die Hausherren drei Minuten vor Schluss das 6:8 durch Jan Barta. Patriots-Trainer Patric Pfannmüller setzte nun alles auf eine Karte, nahm kurz vor Schluss Goalie Marcel Kempf vom Feld und versuchte noch das Spiel zu drehen. Phil Hamer konnte einen weiteren Gegentreffer der Uedesheimer verhindern, doch am Sieg der Gäste war nicht mehr rütteln.

Für die Rhein-Main Patriots zerplatzte damit der große Traum vom Pokalfinale am 21. September in eigener Halle. Sportwart Michael Caspary lobte die kämpferische Leistung der Mannschaft, die allerdings nicht zum Sieg gereicht hat. Dennoch ist die Saison noch nicht vorbei. Die Mannschaft muss die Niederlage schnellstens aus dem Gedächtnis löschen und sich auf die kommenden Bundesligaspiele konzentrieren. Die Play-off-Teilnahme ist durchaus möglich.


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