Tiefe Enttäuschung nach hoher Niederlage
Devils starten ins UnbekannteNach der frustrierenden 3:12 (1:3, 1:5, 1:4)-Niederlage der Langenfeld Devils gegen die Hot Chilis Kollnau sind die Teufel im Ringen um den direkten Klassenerhalt in der Skaterhockey-Bundesliga nun auf Schützenhilfe angewiesen.
Vor dem Spiel war Langenfeld noch guten Mutes, die 3:6-Schlappe aus dem Hinspiel wettzumachen und sich somit eine komfortable Ausgangsposition für den Kampf um den Klassenerhalt zu schaffen. Die Hot Chilis konnten zuletzt vor sechs Jahren Punkte aus Langenfeld entführen, seitdem waren die Teufel in Langenfeld stets der klare Sieger dieses Duells. Am diesem Samstag sollte jedoch alles anders kommen als gedacht.
Die ersten zehn Minuten gehörten noch den Devils. Schon nach 55 Sekunden traf Tommi Melkko zum 1:0. Nach und nach wurde jedoch ersichtlich, dass sich Langenfeld an den blendend aufgelegten Badenern aufrieb. Trotz größten Einsatzes gelang es nur selten wirklich gefährlich zu werden. Die Gäste zeigten sich nach und nach stocksicherer, machten in der Defensive die Räume eng und ließen im Angriff den Ball mustergültig laufen. Die Devils liefen vermehrt dem Ball hinterher und erschreckender Weise waren nur acht Kollnauer konditionell stärker als dreizehn Teufel. Ab der 14. Minute nahm das Unheil seinen Lauf. Kollnau war von nun an deutlich überlegen und führte Langenfeld streckenweise vor. Bis zur 37. Minute konnten sich die Breisgauer über acht Tore freuen. Das kurzzeitige Aufbäumen der Langenfelder brachte nur zwei Treffer durch Melkko (37.) und Kevin Stein (46.), ebbte jedoch schnell wieder ab. Alsbald kam die Erkenntnis, dass für Langenfeld an diesem Tag Nichts zu holen war. Zunehmend frustrierte Teufel fügten sich der Niederlage, Kollnau ließ sich den Spaß am Spiel nicht nehmen und erzielte weitere vier Tore.
Langenfeld konnte man an diesem Tag lediglich Kampfgeist attestieren. Bis zum Schlussabschnitt strengten sich die Jungs von Trainer Thomas Schütt zumindest noch ordentlich an. Schütt kommentierte nach dem Spiel: „Wir waren heute einfach kopflos. Anstatt selber zu laufen, hätten wir den Ball laufen lassen sollen. Wir haben Kollnau in die Karten gespielt, indem wir immer wieder durch die Mitte gegangen sind. So haben wir es zugelassen, dass Kollnau die Räume eng gemacht hat und das Spiel auf engem Raum ist definitiv ihre Stärke. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das Spiel mehr auseinander gezogen hätten.“