Surkemper überragt beim Heimsieg gegen den TabellenführerBissendorfer Panther

Ohne Kapitän und Torgarant Markus Köppl sowie den wieder in der Eishockeyvorbereitung befindlichen Tim Marek gelang den Bissendorfer Panthern am Samstag die verdiente Revanche für die 2:10-Klatsche im Hinspiel. Zudem fehlte Stammgoalie Danny Sellmann aus privaten Gründen.
Nach nur 13 Sekunden gelang des Bissendorfer ein Start nach Maß. Der an diesem Samstag vor gut gefüllter Tribüne in der Wedemarksporthalle stark aufspielende Florian Surkemper netzte nach großartiger Einzelleistung zum 1:0 ein. Die Freude hielt aber zunächst nicht lange, da Iserlohn nur ein Minute später ausgleichen konnte. Im Gegensatz zum Hinspiel in Iserlohn, als die Panther die ersten zehn Minuten dominierten und danach stark abbauten, wurde diesmal zur Freude der Trainer fast die gesamten 60 Minuten konsequentes Hockey gespielt. Erneut Surkemper in Überzahl und Felix Gollasch im Nachsetzen erhöhten noch vor der ersten Pause auf 3:1.
Im Mittelabschnitt begannen die Panther zunächst noch konzentriert. Die Abwehr um Torwart Malte Abstoß stand stabil und ließ nur wenige gefährliche Schüsse zu. Im Gegenzug setzten die Bissendorfer immer wieder gefährliche Konter gegen die an diesem Nachmittag instabile Abwehr des Tabellenführers aus dem Sauerland. Surkemper komplettierte seinen Hattrick nach feiner Vorarbeit von Jan Dierking und nur zwei Minuten später gelang dem ehemaligen Nationalspieler gar sein vierter Treffer zum 5:1. War das Spiel schon entschieden? Nein. Iserlohn blieb stets gefährlich und nutzte nun die einzige Schwächephase der Panther in diesem Spiel aus. Innerhalb von gerade einmal dreieinhalb Minuten schrumpfte der beruhigende Vier-Tore-Vorsprung auf ein Tor. So stand es nach der Hälfte der Spielzeit 5:4 und das Spiel war wieder offen. Nach einer durch Coach Lücker zum richtigen Zeitpunkt genommenen Auszeit spielten die Wedermärker wieder konzentrierter. Iserlohn drängte auf den Ausgleich und bot den Panthern dementsprechend Platz zum kontern. Jan Dierking erhöhte nach Vorarbeit von Surkemper auf 6:4. In der 36. Minute war es dann Jan-Christoph Pries, der energisch nachsetzte und den Ball in die Maschen jagte. Das Spiel war wieder zu Gunsten der Gastgeber gedreht und Jan Dierking nach wunderbarer Vorlage von Sebastian Miller erhöhte noch vor Drittelende auf 8:4.
Im Schlussabschnitt waren die Panther nun darauf bedacht das Ergebnis zu halten und hielten sich mit Angriffen sichtlich zurück. Der nun im Panthertor stehende Tobias Jelden, Malte Abstoß musste mit Kreislaufproblemen seinen Kasten räumen, machte einen Superjob und entschärfte alles, was in Richtung seines Tores flog. Als die Iserlohner drei Minuten vor dem Ende alles riskierten und den Torwart zu Gunsten eines fünften Feldspielers herunter nahmen, machte Tommy Sellmann mit einem Schlagschuss von der Mittellinie in den verwaisten Kasten der Gäste alles klar. Der Treffer zum 9:5-Endstand wenige Sekunden vor dem Ende war dann nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Die Panther belegen nach diesem schlussendlich verdienten Erfolg den vierten Tabellenplatz und haben bei noch fünf ausstehenden Partien die Möglichkeit noch aus eigener Kraft auf Platz drei zu klettern. Genauso muss aber auch nach unter geschaut werden, da zwischen Platz vier und sieben gerade einmal ein Pünktchen liegt. Auf Platz drei liegt noch der deutsche Meister aus Augsburg, welcher bei zwei Spielen mehr sechs Punkte Vorsprung hat.
Das nächste Spiel steht am 31. August beim Drittletzten in Krefeld auf dem Programm.
Tore: 1:0 (0:13) Surkemper (Hahnemann), 1:1 (1:22) Flanz (Wapnewski), 2:1 (9:31) Surkemper (Faber) bei 4-3, 3:1 (9:54) Gollasch (Faber), 4:1 (24:12) Surkemper (Dierking), 5:1 (26:22) Surkemper, 5:2 (27:12) Jacobs (Linke), 5:3 (27:42) Wapnewski, 5:4 (30:47) Neumann (Poerschke) bei 3-3, 6:4 (33:52) Dierking (Surkemper), 7:4 (35:18) Pries, 8:4 (39:25) Dierking (Miller), 9:4 (58:01) Sellmann bei 4-5, 9:5 (59:36) Linke (Wapnewski). Strafen: Bissendorf 8 + 10, Iserlohn 10.