Süd-Klassiker in FreiburgBeasts empfangen Schwabmünchen
Süd-Klassiker in FreiburgAm Sonntag um 13 Uhr steht ein Klassiker im süddeutschen Skaterhockey an: Der TSV Schwabmünchen gibt seine Visitenkarte in der Jahnhalle bei den Breisgau Beasts ab. In der Vergangenheit waren dies stets Spiele, in denen viele Tore garantiert waren und teils kuriose Spielverläufe fast schon zum Markenzeichen dieser Begegnung wurden.
Die Mammuts befinden sich klar auf Play-off Kurs und können am Wochenende mit zwei Siegen gegen Merdingen und Freiburg schon die Teilnahme an der Endrunde so gut wie klar machen.
Doch von den Play-offs darf man auch in Freiburg noch träumen. War dies vor der Saison als fast unmöglich tituliert worden, hat sich das Team um Kapitän Luis Dischinger spätestens mit dem Sieg gegen Merdingen in den Kreis der Kandidaten gespielt, die nach der Vorrunde noch weiter spielen dürfen. Die Konstellation ist denkbar spannend. Schwabmünchen liegt hinter den weit enteilten Attingern und Krefeldern auf Platz drei (18 Punkte aus 8 Spielen), die Beasts sind 4. (12 aus 7), vor Spaichingen, die mit zwölf Punkten aus elf Spielen allerdings wohl nichts mehr mit den Play-offs zu tun haben werden. Merdingen ist mit zehn Punkten aus sieben Spielen noch Sechster, hat aber im Restprogramm noch sechs Heimspiele zu absolvieren. Zwischen diesen Teams dürfte sich das Duo herausbilden, das am Ende um den Bundesligaaufstieg spielen darf. Die Rolle des Underdogs nehmen die Freiburger gerne an:
„Wir haben immer gesagt, dass wir so lange wie möglich an den ersten vier Plätzen dran bleiben wollen, auch wenn es am Ende nur Platz fünf oder sechs wird. Daran hat sich grundsätzlich nichts geändert, auch wenn wir natürlich niemandem verbieten wollen, von einer Play-off-Teilnahme zu träumen“, so der Freiburger Übungsleiter Dirk Müller.
Nun starten also die Wochen der Wahrheit. Das Spiel am Sonntag gegen den Tabellendritten Schwabmünchen bildet den Auftakt zu einer Serie von vier Spielen in drei Wochen, nächsten Sonntag folgt das Heimspiel gegen Spaichingen, am folgenden Wochenende geht es erst nach Schwabmünchen und dann zum Rückspiel nach Merdingen.
Dem Spiel am Sonntag kommt dabei eine enorm wichtige Bedeutung zu, gastieren die Mammuts schließlich schon am Samstag in Freiburg, um in der Eishalle gegen Merdingen zu spielen. Sollten die Tuniberger diese Partie gewinnen, stehen die Beasts unter Zugzwang. Im Falle eines Schwabmünchner Sieges könnten sich die Beasts am Sonntag schon einen entscheidenden Vorsprung auf den fünften Platz erspielen.
Doch vor den Mammuts muss man Respekt haben. Wenn man sieht, wie Franz Schmidt am vergangenen Wochenende mit fünf Toren im Schlussabschnitt die Badgers Spaichingen im Alleingang erledigt hat, weiß man ungefähr, dass die Mammuts nicht nur von Alex Krafczyk abhängig sind, sondern enorme Offensivpower auf die Fläche bringen, weshalb die Favoritenrolle nicht nur aufgrund der Tabelle klar verteilt sein dürfte.
Dass das Samstagsspiel den Mammuts in den Knochen stecken könnte, glaubt der Freiburger Coach nicht: „Die Jungs sind es gewohnt, viel Spielzeit auf der Fläche zu haben, auch bei zwei Spielen an einem Wochenende. Das konnte man in Krefeld sehen, als sie am zweiten Tag gegen Bockum gewinnen konnten. Wir müssen wie schon gegen Merdingen versuchen, ein unangenehmer Gegner zu sein. Dann haben wir vielleicht eine Chance.“
Verzichten muss Müller auf Andy Mauderer und Enrico Saccomani (Urlaub), kann ansonsten aber personell aus dem Vollen schöpfen.