Strafzeiten brechen Eagles das Genick – deutliche Niederlage gegen AugsburgCrash Eagles Kaarst

Am Ende der Partie verließen die Crash Eagles Kaarst erwartungsgemäß als Verlierer gegen den Europapokalsieger TV Augsburg das Feld. Dass die Niederlage mit 3:12 (2:3, 1:5, 0:4) mehr als deutlich ausfiel, ist der Tatsache geschuldet, dass die Fuggerstädter die Hälfte aller Tore im Powerplay erzielten. Die Strafzeitenverteilung von 28:6 Strafminuten zu Lasten der Hausherren spricht Bände.

Bereits in der sechsten Minute konnte Augsburg in Person von Arzt das erste Powerplay an diesem Abend zur 1:0-Führung nutzen. Doch Kaarst legte ähnlich furios los, wie am vergangenen Wochenende. Erst glich Dietrich das Spiel aus (7.), dann sorgte von Berg im ersten Überzahlspiel für Kaarst mit einem Nachschuss unter die Latte für die einzige Führung der Eagles an diesem Abend (14.). Augsburg zeigte sich unbeeindruckt. Begünstigt durch Strafzeiten drehte der Vizemeister die Partie bis zur Drittelpause in eine 3:2-Führung. Als gleich zwei Eagles auf der Strafbank saßen, nutze erst Gläsel den sich bietenden Freiraum, indem er einen Querpass nur noch einschieben brauchte, dann düpierte Fettinger zehn Sekunden später Eagles-Goalie Inger mit einem trockenen Schuss in die Kurze Ecke (19.).

Zurück im zweiten Drittel hatten sich die Eagles viel vorgenommen. Doch zahlreiche Strafzeiten nahmen den Hausherren direkt wieder den Wind aus den Segeln. Erneut verwerte Gläsel ein Überzahlspiel für die Gäste (25.). Zwei Minuten später versäumten es die Eagles, den Ball aus der Gefahrenzone vor dem eigenen Tor zu bringen. Fettinger bedankte sich und baute die Führung auf 5:2 aus. Doch damit nicht genug. Zwei weitere Überzahlspiele nutzte der TVA zur endgültigen Entscheidung. Becherer traf zum 6:2 (29.), Arzte legte mit einem verdeckten Schuss zum 7:2 nach (31.). Sechs der sieben Treffer hatten die Gäste aus Augsburg bis zu diesem Zeitpunkt in Überzahl markiert. Die schnelle Antwort auf Seiten der Kaarster durch Dietrich eine Minute später war nicht mehr als Ergebniskorrektur. Den Schlusspunkt im zweiten Drittel setzte wieder der Europapokalsieger. Dotterweich besorgte das beruhigende 8:3.

Im Schlussabschnitt zogen sich die Fuggerstädter trotz vermehrtem Ballbesitz in die Defensive und lauerten auf Konter. Der zu Beginn des Schlussdrittels ins Eagles-Tor gerückte Rütten konnte die ersten beiden Vorstöße der Augsburger noch glänzend parieren, musste sich in der Folgezeit aber dennoch der Offensivkraft der Gäste beugen. Fettinger, Nies und Klimek schraubten das Ergebnis bis zur 50. Spielminute auf 10:3 in die Höhe. Erneut Fettinger sorgte Sekunden vor Spielende für den Endstand.