Starke Leistung, keine Punkte
Kinderknecht-Festspiele in der Jahnhalle
Die
Breisgau Beasts können auch im zehnten Versuch nicht gegen den HC Köln-West
gewinnen und müssen nach dem 3:7 (0:1, 1:1, 2:5) wohl alle Play-off-Hoffnungen in
der Skaterhockey-Bundesliga begraben.
Köln war zunächst das dominierende Team, ohne jedoch allzu zwingend zu agieren.
Für ihr erstes Tor brauchten sie dann auch eine Menge Glück und die Mithilfe
der Freiburger: Robin Weisheit zog ab, den Rebound vom Tor bugsierte der wieder
sehr gute Luis Dischinger unglücklich ins eigene Tor (3.). Wer nun dachte, die
Beasts würden von Ihrem Konzept ablassen, sah sich getäuscht, weiterhin wurde
sehr tief in der eigenen Hälfte gewartet, teilweise zu tief, so dass die Gäste
zu einigen guten Gelegenheiten kamen, diese aber nicht zu nutzen vermochten.
Kai Esser nutzte den sich bietenden Platz in Überzahl, um für Köln in der 35.
Minute auf 2:0 zu erhöhen. Doch die Freiburger schlugen zurück: Nach 30
Sekunden Powerplay drückte Kevin Robert einen Nachschuss über die Linie, der
Knoten war offen (38.).
Im finalen dritten Akt nahmen sich die ansonten starken Torhüter jeweils eine
Auszeit, nachdem sie zunächst wieder jeder ein Powerplay überstanden hatten.
Zuerst rutschte Müller ein Esser-Schuss durch (44.), danach verlor Bankewitz
die Orientierung im eigenen Torraum, woraufhin sich Stehle bedankte (49.). Nun
vergaßen beide Teams ihre Grundordnung, es ging munter hin und her. Die Beasts
witterten ihre Chance und wurden bitter bestraft. Ein Hammer von Kinderknecht
wurde zum Bumerang, den Dickinson nutzte, um mutterseelenallein auf und davon
zu gehen, 2:4 (52.). Doch nur 90 Sekunden später legte Stehle alle Verzweiflung
in einen Schuss, der über Bankewitz´ Stockhand im Winkel einschlug. Die Beasts
waren noch immer im Spiel. Der Genickbruch folgte dann in der 55. Minute, als
Tobi Kunz sich zwei Minuten abholte. Die Hälfte der Strafe überstanden die
Beasts bravourös, doch nach einem Weisheit-Schuss, den Müller noch abwehren
konnte, stand Dickinson goldrichtig und verwandelte zum 5:3 für Köln. Auch wenn
die Sedlak-Truppe nun alles nach vorne warf, half es nichts mehr, im Gegenteil:
Einen Konter gegen die nun weit aufgerückten Beasts schlossen die Weisheit-Brüder
gekonnt ab (58.). Sedlak nahm seinen Goalie noch vom Feld, was aber außer eines
Empty-Net-Goals (Esser, 59.) nichts mehr einbrachte.