Starke Aufholjagd wird nicht belohntRostocker Nasenbären

„Im zweiten Drittel verliert meine Mannschaft etwas die Übersicht, kassiert zwei Zeitstrafe und gerät so mit 1:4 ins Hintertreffen“, skizzierte Rostocks Trainer Mario Breneizeris den Ausgangspunkt der Niederlage. „Was die Truppe dann aber nach dem 1:5-Rüclstand im letzten Spielabschnitt an Aufholjagd bot, war schon sehenswert. Schade, das sich die Männer nicht noch selbst belohnten.“ Die Rostocker Nasenbären starteten mit dem 1:0 (6.) durch Dänemarks Nationalspieler Kristian Damgaard auf Vorlage seines Bruders Soeren nach Maß, konnten gegen die starke Abwehr der Gastgeber aber nicht gleich weiter nachlegen. Auch die Rostocker agierten gut in der Defensive, so dass die Rheinos erst zehn Minuten später zum 1:1-Ausgleich kamen. Dann der schon angesprochene zweite Teil des Matches. Zum einen machten es die Rostocker den Gastgebern in Unterzahl recht leicht, zu Toren zu kommen, und zum anderen wurde die eine oder andere eigene Chance nicht in Treffer umgemünzt. Als zu Beginn des letzten Drittels gleich das 1:5 (43.) gegen die Nasenbären fiel, hofften die 100 Kölner Fans in der Halle auf einen Kantersieg ihrer Mannschaft. „Doch sie hatten die Rechnung ohne den Kampfgeist und auch die Kraftreserven meiner Mannschaft gemacht“, freute sich der Nasenbären-Coach am Ende doch noch etwas. „Dieses Engagement und die Leistungssteigerung lassen für die nächsten Spiele hoffen.“ Wieder war es das dänische Bruderpaar, welches das 2:5 markierte. Soeren Damgaard legte anschließend auf Vorlage von Jörg Müller zum 3:5 (48.) nach, ehe die Rostocker Ur-Nasenbären Jürgen Brümmer (Vorlage Patrick Folkert) und Christian Ciupka (Vorlage Kristian Damgaard) den direkten 5:6-Anschluss herstellten. In der Schlussphase drängten die Nasenbären nun mächtig auf den Ausgleich und zwangen Köln so zu einer Abwehrschlacht. Als letzter Versuch, noch zum Ausgleich zu erzielen, kam bei den Rostockern für Keeper Mads Tolstrup Nielsen ein zusätzlicher Feldspieler zum Einsatz. Doch statt des Ausgleichs mussten die Warnowstädter 20 Sekunden vor der Schluss-Sirene noch das 5:7 ins verwaiste Tor hinnehmen. Letztendlich war es fast egal, denn mit ihrer couragierten Leistung setzten die Rostocker Nasenbären erst einmal eine Duftmarke in ihrem neuen Umfeld.