Spiel eins geht verdient an den CSC

Manch einer im Dress der Hotdogs Bräunlingen hätte sich den Start in die diesjährigen Play-Downs um den Verbleib in der 1. Skaterhockey-Bundesliga sicher anders vorgestellt. In Spiel ein einer Best-of-Three-Serie kann sich ein Team eine recht gute Ausgangssituation für den Weiterverlauf eines solchen Kreäftvergleichs verschaffen, wenn es besagte Auftaktpartie für sich entscheidet. Dies taten die Skating Bears des Crefelder SC am vergangenen Sonntag in eigener Halle gegen die Gäste aus dem Schwarzwald bei ihrem 9:3-Erfolg. Bräunlingen steht somit jetzt unter Zugzwang und muss Spiel zwei für sich entscheiden, will man noch eine Chance haben, den Klassenerhalt in Runde eins der Relegation zu erreichen.
Nach 20 Minuten bereits stand so etwas wie eine Vorentscheidung zu buche. Mangelnde Offensiv-Gefahr vor dem Krefelder Tor, Nachlässigkeiten in der neutralen Zone, Unordnung in der Bräunlinger Defensiv-Abteilung, all diese Tatsachen führten dazu, dass es die Hotdogs den Bears nicht allzu schwer machten, nach dem ersten Drittel schon relativ uneinholbar mit 5:0 in Front zu liegen.
Doch das Team von Trainer Jens Hahn fing sich in den folgenden 40 Minuten ein wenig und konnte so zumindest ein noch größeres Debakel zum Auftakt der ersten Relegationsrunde verhindern. Thomas Hutmacher und Stefan Oberhauser konnten in der 25. und 37. Minute zum zwischenzeitlichen 1:5 und 2:6 für Bräunlingen treffen. Kein Wunder war allerdings, dass diese beiden Gästetore die Gastgeber nicht wirklich aus deren Spur bringen konnten. Zu viel war einfach im ersten Abschnitt gelaufen, was nicht hätte zugelassen werden dürfen und zu hoch war bereits der Rückstand.
Im Schlussabschnitt ließ die Partie vom spielerischen Niveau sichtlich nach, jeweils ein Treffer sollte auf beiden Seiten zum letztlichen Endstand von 3:9 aber noch fallen. Für Bräunlingen traf der Österreicher Stefan Oberhauser mit einem sehenswerten Solo zu seinem zweiten Treffer an diesem Tag gegen den inzwischen eingewechselten Krefelder Back-up-Goalie in der 45. Minute.
Wäre das erste Drittel aus Sicht der Hotdogs nicht derart daneben gegangen und wären die Jungs um Kapitän Sebastian Schmid nur ein wenig schneller im Kopf vom Bus auf der Spielfläche angekommen, die Begegnung wäre gewiss spannender verlaufen. Denn der Crefelder SC gewann die Partie insgesamt verdient, da man einfach von Beginn an hellwach war und den Gästen das eigene Spiel sofort ohne sonderliche Gegenwehr aufdrücken konnte. Ein unschlagbarer Gegner war Krefeld aber dennoch nicht, denn die Drittel zwei und drei endeten dann doch recht überschaubar mit 4:3 für die Bears – ein Ergebnis, dass gut und gerne von einem in Rückstand liegenden Team herumgerissen werden kann. Diese Erkenntnis gilt es für die zweite Begegnung am 27. Oktober um 20 Uhr in der Arena Bräunlingen im Hinterkopf zu behalten.