Spaichingen verliert Heimspiel und fliegt auch im Pokal raus
Das Heimspiel wurde unter dem Strich durch Eigenverschulden verloren. Die Dachse saßen zu oft und unnötig auf der Strafbank und kassierten allein acht von zehn Gegentoren in numerischer Unterzahl. Es kam selten ein normaler Spielfluss zustande und Torchancen gab es meistens nur in Überzahl. Sowohl Merdingen als auch Spaichingen schenkten sich im Strafzeiten nehmen nichts. Nach dem 0:1 für Merdingen legten die Badgers mit drei Treffern nach und gingen mit 3:1 in Führung. Durch unnötige Strafzeiten machten sich die Badgers aber das Leben selbst schwer und Merdingen hatte die passende Antwort parat und konnte nur kurze Zeit später zum 3:3 ausgleichen. Erneut in Überzahl, konnte Christian Kauth die eigenen Farben mit 4:3 in die erste Drittelpause schießen. Wer nun dachte, die Primstädter würden in der Folge die Partie kontrollieren sah sich getäuscht. Nach 40 Spielminuten hatten die Merdinger das Match gewendet und auf der Anzeigetafel der RVS-Arena stand ein 6:8. Die Badgers waren somit im letzten Drittel gefordert, doch erneut vermeidbare Strafzeiten ließen den Ausgleich in ferne Reichweite rücken. Es kam nun wie es kommen musste und die Dachse gingen am Ende mit einer 8:10-Niederlage verbunden mit der ersten Heimpleite vom Feld.
Nur wenige Stunden später ging es für die Spaichinger in Lüdenscheid im Pokal weiter. Das Spiel ist an sich schnell erzählt. Auf dem kleinen Feld kamen die Dachse nie richtig ins Spiel. Lüdenscheid startete schwungvoll in das erste Drittel und schnürte die Badgers in deren eigener Hälfte regelrecht ein. In der achten Spielminute konnten die Einheimischen das erste Mal jubeln, Sven Johannhardt stocherte den Ball zum 1:0 über die Linie. Kurz vor der ersten Drittelpause war es erneut Johannhardt, der zum 2:0 einnetzte. Lüdenscheid war spielerisch und läuferisch klar besser. Der Knackpunkt im Spiel war Mitte des zweiten Drittels, als man innerhalb drei Minuten vier Gegentreffer kassierte. Zwischenstand nach 40 Minuten 0:8. Im letzten Drittel nahm Lüdenscheid etwas Tempo raus und die Badgers kamen zu zwei Treffern in Person von Steven Zrinski. Das Endergebnis von 2:14 macht deutlich, dass Lüdenscheid zwei Nummern zu groß war und die Primstädter zu keiner Zeit auf Augenhöhe waren. Dennoch kann man den Jungs aus kämpferischer Hinsicht keinen Vorwurf machen.
Der Blick muss nun nach vorne gerichtet werden, denn am 12. Mai kommt es zum nächsten Heimspiel gegen den Tabellenzweiten, die Langenfeld Devils.