Skating Bears unterliegen Köln zweistelligCrefelder SC
Skating Bears unterliegen Köln zweistelligTrotz der vier Niederlagen in Folge musste man vor dem Spiel noch nicht von der Stunde der Wahrheit sprechen. Zwar konnte man von einer kleinen Krise sprechen, doch die spielerische Leistung gegen die Rockets Essne vor Wochenfrist machte eigentlich Hoffnung auf Besserung. Aber die Rheinos aus Köln sind natürlich eine Hausnummer, wie der Deutsche Meister Augsburg bei seiner 2:11-Niederlage vergangene Woche in Köln feststellen musst. So konnte man hier im Vorfeld davon ausgehen, dass es keine Punkte zu holen gibt. Bei den Skating Bears fehlten neben Spielertrainer Brandon Bernhardt auch Dennis Kobe, Dennis Winkels, Tim Gregorie und Till van de Sand.
Die Bears versuchten dennoch gleich dagegen zu halten, aber ein kapitaler Fehlpass in der eigenen Hälfte wurde gleich durch Kai Esser nach 43 Sekunden bestraft. Nur eine Minute später bereits das 2:0 durch David Weisheit, erneut nach einem Abwehrfehler. Danach brachten die Skating Bears etwas Ruhe in die Partie und kamen zu ein paar kleineren Torchancen, bekamen das Spiel deutlich besser in den Griff und erspielten sich leichte Feldvorteile. Die Rheinos lauerten auf Fehler und Konterchancen. In der 18. Minute die erste Strafe in der bis dahin sehr fairen Partie und es traf die Bears. Und wie man Überzahl spielt zeigten die Rheinos beeindruckend, denn nur neunzehn Sekunden nach Beginn der Strafe klingelt es zum 0:3 im Krefelder Tor. Robin Weisheit hatte freie Schussbahn. In der zwanzigsten Minute musste der erste Kölner auf die Strafbank. Die Bears erspielten sich auch ein paar gute Chancen scheiterten aber am Kölner Goalie. Spielerisch sah das erste Drittel für die Bears gar nicht so schlecht aus, vom Ergebnis her jedoch ernüchternd. Köln hingegen spielte ruhig und abgeklärt.
Die Bears begannen das zweite Drittel noch in Überzahl, kamen aber in den 75 Sekunden kaum zu Torschüssen. Ein Wechselfehler brachte die Bears dann zum zweiten Mal in Unterzahl. Diesmal brauchten die Rheinos 32 Sekunden, um den Ball in den Maschen unter zu bringen. Erneut war es Kai Esser, der für die Rheinos traf. Unmittelbar danach hatten die Skating Bears wieder Überzahl, brachten aber erneut nichts Zählbares zu Stande. Die Bears spielten eigentlich sehr gut mit hatten auch mehr Chancen, aber Köln machte die Tore, so auch in der 30. Minute als Michael Kemmerling alleine auf Marius Zimmermann zuging und ihm keine Chance ließ und zum 0:5 einnetzte. Man hatte immer den Eindruck, Köln hätte einen Mann mehr auf dem Platz. Tatsächlich einen Mann mehr auf dem Platz hatten die Bears in der zwölften Minute, als Kai Esser in die Kühlbox musste. Nur sechs Sekunden darauf gesellte sich David Weisheit dazu. Bei 4 gegen 2 konnten die Bears dann endlich treffen. Andre Hübscher verkürzte auf 1:5 und noch hundert Sekunden Überzahl. Diese ließen die Bears aber ungenutzt verstreichen. Dann bekamen die Bears gleich zwei Strafen wegen Stockschlags gegen Sebastian Busch und Andre Kammen. Köln spielte dies erneut locker runter und erhöhte auf 1:6 erneut durch Kai Esser. Weiter ging es drei gegen vier, doch diesmal standen die Bears besser. In der zwanzigsten Minute verkürzten die Bears auf 2:6. Dennis Holthausen traf im Nachschuss.
Die Bears versuchten zu Beginn des letzten Spielabschnittes noch einmal die Initiative zu ergreifen und das Spiel zu machen, kamen aber nicht richtig rein. Einen kleinen Fehler im Spielaufbau nutze Michael Kemmerling zum 2:7 in der 44. Minute. Köln war beweglicher und immer einen Schritt schneller als Krefeld. In der 49. Minute erhöhte Jannik Marke nach einer schönen Kombination auf 2:8. Kurz darauf erneut Überzahl für die Gäste. Die Unterzahl überstanden die Bears erneut schadlos. In der 54. Minuten nutzten die Rheinos erneut einen Abspielfehler gnadenlos aus, zwei schnelle Pässe und der Ball lag in den CSC Maschen, 2:9. Und dann gab es in der 57. Erneut eine Strafe für die Skating Bears und Köln machte das 2:10. Es wurde aber schlimmer. In der 59. Minute erzielte Nicola Krause das 2:11.
Der Sieg der Rheinos geht sicherlich in Ordnung, war jedoch um das eine oder andere Tor zu hoch, denn die Bears hatten erneut Pech im Abschluss, scheiterten oft am starken Kölner Goalie Paul Bankewitz. Die recht vielen Strafen spiegeln die sehr faire Partie in keiner Weise wider. Die Bears müssen nun tatsächlich den Blick nach unten richten, sollten aber dennoch die Köpfe nicht hängen lassen, denn gegen diese Kölner kann man ruhig verlieren. Die Punkte müssen gegen andere Gegner geholt werden.