Skating Bears gewinnen den Junioren-EuropapokalKrefeld besiegt Kaarst im Finale

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Das Finale lief für die Skating Bears gut an, man stand hinter sicher und war nach vorne sehr gefährlich. So gingen die Bären auch verdient durch Jannik Kleindienst in Führung und konnten diese schnell durch Daniel Schopp auf 2:0 ausbauen. Zwei Minuten vor der Pause kassierte der CSC in Unterzahl den Anschlusstreffer. Nur wenige Augenblicke darauf hämmerte Kaarst den Ball platziert in die lange Ecke zum Ausgleich. Nach der Pause machte Kaarst richtig Druck und ging erstmals in diesem Finalspiel in Führung. Als Krefeld eine fragwürdige Strafe kassierte und ein weiterer Spieler wegen Meckerns ebenfalls auf die Strafbank musste, erzielte Kaarst bei vier gegen zwei das 4:2. Bei den Bears hingen die Köpfe, auch die eigenen Fans verstummten, als die befreundeten Schweizer Zuschauer ihre Anfeuerungen verstärkten und den Krefelder Kapitän Dustin Diem und sein Team aus der Lethargie befreiten. Mit einem beherzten Schlagschuss verkürzte Dustin Diem auf 3:4. 15 Sekunden vor dem Ende jagte Fabian Zillen den Ball zum Ausgleich in die Maschen. Hochmotiviert hätten die Bears nur wenige Sekunden vor dem Ende fast noch den Siegtreffer in der regulären Spielzeit gemacht, Kaarst war zu diesem Zeitpunkt erneut in Unterzahl. So ging es mit Powerplay für Krefeld in die Verlängerung. Die Überzahl nutzte Dustin Diem zum Führungstreffer, dreieinhalb Minuten vor dem Ende. Kaarst kam zwar noch zu kleineren Chancen, konnten Philipp Becker im Krefelder Kasten aber nicht mehr überwinden.

Am Samstag starteten die Bears mit einem lockeren 5:2-Sieg gegen die Chelmsford Hylanders in das Turnier. In der Gruppe mit den wohl drei stärksten Teams Europas, Kaarst, Rossemaison und Krefeld konnte sich eigentlich kein Team erlauben zu schlafen, um nicht in die Gruppe der Dritt- und Viertplatzierten zu müssen. So zeigten die Bears im zweiten Spiel gegen Kaarst, die zuvor gegen Rossemaison bereits verloren hatten, eine hervorragende Leistung und gewannen verdient mit 3:1. Im letzten Gruppenspiel zwischen den Skating Bears und dem befreundeten Schweizer Team SHC Rossemaison, schenkten sich beide Teams in ein überaus fairen Partie nichts und trennten sich nach einem später Ausgleichstreffer Rossemaisons 3:3. So ging es in die Gewinner-Gruppe. Dort lief es zunächst für die Bears gar nicht gut, man unterlag nach eine eher mäßigen Leistung gegen die gastgebenden Bissendorfer Panther mit 2:5 und mussten um den direkten Einzug ins Halbfinale zittern. Daher mussten die Bears zunächst ihr Spiel gegen die Copenhagen Capitals gewinnen. Die Bears taten sich die die robusten Dänen schwer und lagen 0:1 zurück, ehe eine schöne Kombination in Überzahl den Ausgleich brachte. Mit einem schönen Schlagschuss gingen die Bears fünf Minuten vor dem Ende mit 2:1 in Führung und machten zweieinhalb Minuten vor Schluss mit dem 3:1 alles klar.

Im Halbfinale ging es dann erneut gegen Rossemaison, das im Viertelfinalspiel Rolling Avanticum, ebenfalls aus der Schweiz, mit 5:3 besiegen konnte. In einer überaus spannenden und intensiven  Begegnung gerieten die Bears kurz vor der Pause mit 0:1 in Rückstand, doch fast im Gegenzug glich Daniel Schopp zum 1:1 aus. Die kräftezehrende Partie ging in der zweiten Spielhälfte hin und her, Philipp Becker im CSC-Tor musste sein ganzes Können aufbringen, um seinen Kasten sauber zu halten. Das Game-Winning-Goal zum 2:1 erzielte Fabian Zillen sieben Minuten vor dem Ende.

Zum siegreichen Team gehören die Torhüter Philipp Becker, Fabian Bloemers und Robin Vosen sowie die Feldspieler Nico-Paul Böckels, Fabian Brück, Dustin Diem, Lorenzo Hutsch Jannik und Niklas Kleindienst, Mathias Onckels, Julian Pluschkell, Mino Scchmidt, Henri Scholz, Daniel Schopp, Mark Werner und Fabian Zillen. Trainer: Fabian Peelen, Volker Kleindienst; Betreuer: Norbert Böckels, Udo Diem.