Skaterhockey: Shutout für Mario Säs
Ducks starten gegen Ahaus
Mario Säs feuerte seine Vorderleute ein, schimpfte in Richtung Markus Bak, als er kurz vor Schluss den Ball verlor. Und einige Sekunden später konnte er jubeln. Alle anderen auch – der Torhüter der Duisburg Ducks jedoch besonders. Schon im dritten Saisonspiel der Skaterhockey-Bundesliga feierte der Goalie einen Shutout beim 9:0 (7:0, 1:0, 1:0) der Enten gegen die Salt City Boars Lüneburg. Dass es nicht zweistellig wurde, war halb so wild. Dennoch hätte sich Lüneburg kaum beschweren können, wäre das Ergebnis um etliche Tore höher ausgefallen.
Dabei hatten die Boars vor einer Woche noch mit einem Remis gegen Iserlohn zum Saisonauftakt überrascht. Diesmal jedoch mussten die Keiler auf vier Spieler verzichten und waren von Beginn an chancenlos. „Im ersten Drittel lief alles rund”, freute sich Ducks-Trainer Ulf Steeger zu Recht über sieben Tore in 20 Minuten, „aber danach hatten wir einige Ich-AGs auf dem Platz.” Denn Chancen gab es in den Dritteln zwei und drei reichlich. „Im Slot vor dem Tor haben wir die Spieler gut angespielt, dann aber zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht.”
„Wir haben sechs Überzahlspiele nicht genutzt”, brummelte Kapitän Sascha Wilson. Das wusste er so genau, weil er immer noch an einer lädierten Schulter laboriert und daher die Statistik für seinen Coach führte. Das hatte jedoch noch einen anderen Grund. Kaum führten die Enten deutlich, verfielen sie in ihr bekanntes Übel, den Ball zigmal hin- und herzupassen und jede gute Schussgelegenheit mit einem weiteren Abspiel verstreichen zu lassen. Dennoch: Mit drei Siegen in drei Spielen haben die Ducks einen perfekten Saisonstart hingelegt.
Der internationale Verband hat das Europapokalturnier 2008 – wie schon 2003 – an die Ducks vergeben. Und diesmal soll in der Halle Süd gespielt werden; eine Bande ist bereits von der Stadt bestellt. „Allerdings zu niedrig”, so Ulf Steeger. 1,20 Meter sollten es sein, ein Meter hoch soll sie nur werden. „Ich hoffe, das wird korrigiert.”
Tore: Müller, Bedrna (je 2), Ningel, Kevin Wilson, Czajka, Sell, Nagat.
Redaktion
