Sieglos-Serie beendetChiefs gewinnen mit 12:11 in Lüdenscheid

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Der Samstagabend war ein guter Zeitpunkt, um die ewige Sieglos-Serie in Lüdenscheid zu beenden. Nach einer an Dramatik kaum zu überbietenden Partie gewannen die Uedesheim Chiefs in der Skaterhockey-Bundesliga bei den Highlandern Lüdenscheid mit 12:11 (5:3, 3:6, 4:2).

„Es war eine heiße Partie, für uns als Trainer ein Wechselbad der Gefühle“, war auch Coach Marcel Mörsch nachher am Ende seiner Kräfte. „Das Spiel hat gefühlte drei Stunden gedauert. Die Jungs haben einen guten Fight hingelegt und wollten den Sieg am Ende ein bisschen mehr als Lüdenscheid. Respekt vor dieser Leistung!“

Dabei erwischten die Neusser einen optimalen Start. Tim Bothe, ein Doppelpack von Raphael Scheu und Stephan Kreuzmann brachten Uedesheim schnell mit 4:0 in Front. Was die Hausherren jedoch nur wenig aus der Ruhe brachte. Drei Treffer schaffte Lüdenscheid noch im ersten Drittel. Scheu hielt Uedesheim mit einem Hattrick im Rennen, auch Dennis Kobe netzte ein. Aber die Highlander gingen in Führung und behaupteten diese auch nach 40 Minuten. Mörsch: „Da standen zwei ebenbürtige Teams auf der Platte. Aber wir haben unser System brutal durchgezogen, diszipliniert gespielt und den Kampf angenommen. Dafür sind wir dann auch belohnt worden.“ Denn im Schlussabschnitt konnte keines der Teams mehr einen großartigen Vorsprung erzielen. Es blieb bis zum Ende eng. Scheu, Kobe und Johannes Matzken sorgten dafür, dass es kurz vor Schluss 11:11 unentschieden stand.

Als Lüdenscheids Jiri Svejda, der bis dahin auch schon wieder sechs Punkte (3T / 3A) gesammelt hatte, sich eine letzte Strafzeit gönnte, war es wieder Scheu, der im Powerplay richtig stand und mit seinem siebten (!) Treffer an diesem Abend den Sieg besorgte. „Respekt dafür, sieben Buden muss man erstmal machen“, war auch Ex-Stürmer Mörsch beeindruckt von der Zielgenauigkeit seines Angreifers.

„Aber unter dem Strich war es ein Sieg des Kollektivs. Rafa hat seine Chancen heute optimal genutzt und die Mannschaft damit belohnt. Aber auch die beiden Keeper, die sich das Spiel geteilt haben, haben uns heute sehr geholfen genau wie Marco Hellwig. Der musste heute hinten spielen und hat das sehr gut gemacht.“

Dass die Chiefs durch diesen Sieg zum ersten Mal in dieser Saison in die Play-off-Ränge  gerutscht sind, ist ein netter Nebeneffekt der drei Punkte. Viel wichtiger ist jedoch, dass manden Abstand nach unten durch zwei Siege in Folge nun deutlich vergrößert hat. Diesen weiter auszubauen, wird nächsten Samstag (19.45 Uhr) in Iserlohn das Ziel sein.


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