Siegesserie zu Hause fortsetzen

Am kommenden Samstag empfangen die Rhein-Main Patriots in der 1. Skaterhockey-Bundesliga Süd den TSV Schwabmünchen. Ein Team, das bereits mit dem Rücken zur Wand steht und in Assenheim alles daran setzen wird, nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren.

Der Samstag kann den Patriots weitere zwei wichtige Punkte im Kampf um die Qualifikation zur eingleisigen 1. Bundesliga bringen. Mit dem TSV Schwabmünchen kommt aber ein Team, das in den letzten Jahren regelmäßig in den Play-offs stand. In dieser Saison steckt jedoch noch etwas Sand im Getriebe der Bayern. Nach dem Weggang ihres Topscorers Robert Linke vor der Saison nach Uedesheim konnten sie diese Jahr noch nicht an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen. Dennoch sind die Mammuts gefährlich, resultiert der aktuell nur neunte Platz in der Liga auch von einigen zu Anfang der Spielzeit noch gesperrten Topspielern, die somit den Schwabmünchnern nicht zur Verfügung standen.

Am kommenden Wochenende kann der TSV um Nationalspieler Simon Arzt aber wieder auf nahezu alle Akteure zurückgreifen. Bereits im letzten Heimspiel vergangenes Wochenende gegen Kaarst zeigte das Team eine aufsteigende Tendenz und spielte nach einer 6:3 Führung 8 Minuten vor Schluss, am Ende unglücklich nur 6:6. Bei den Patriots ist man dagegen nach den vier Siegen in Folge absolut im Soll. Eine gute Leistung knüpft an die nächste und auch im Team stimmt es definitiv. Die Ausgeglichenheit des Teams spricht in den letzten Spielen klar für die Wetterauer. Waren es in den Reihen der Gegner in der Regel drei bis vier Spieler, die für Gefahr vor dem Tor der Niddataler sorgten konnten die Patriots mit allen drei Reihen gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftreten. Ein wichtiger Faktor ist auch, dass sich die Neuzugänge sehr gut und schnell in das Team integriert haben.

Aber nicht nur die Neuzugänge, auch die Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die in dieser Saison in den Bundesligakader aufgenommen wurden, haben ihre Qualität mehr als gesteigert und stellen bereits in ihrem ersten Jahr eine Verstärkung für die Mannschaft da. In Sachen Aufstellung wird sich wohl gegenüber dem letzten Wochenende nicht viel ändern. Lediglich Patric Pfannmüller, der für den verhinderten Jan Sturatschek die Geschicke an der Bande leitete, wird wohl wieder in den Kader zurückkehren, sollte die erlittene Grippeerkrankung in den nächsten Tagen soweit abgeklungen sein. Ob Pierre Wex am kommenden Wochenende erstmals zum Einsatz kommen wird ist von der noch fehlenden Spielgenehmigung abhängig. Wer glaubt, dass es nach den Erfolgen der letzten Wochen zu einem einfachen Spiel für die Patriots wird, wird sich wohl eines Besseren belehren müssen. Mit dem TSV Schwabmünchen kommt eine erfahrene Bundesligamannschaft, die mit Simon Arzt, Dominik Hägele, Michael Polaczek oder auch Markus Keller über sehr spielstarke Spielertypen verfügt. Lässt man die Bayern ins Spiel kommen wird es verdammt schwer. „Wir tun gut daran auch am Samstag wieder dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Disziplin, Konzentration und laufbereitschaft sind da wieder gefragt“, macht es Trainer Pfannmüller deutlich. Die Patriots sind also gewarnt und sehr gut beraten Schwabmünchen auf gar keinen Fall zu unterschätzen.