Sieg und Niederlage zum HeimspielauftaktErfolg gegen Kaarst

Am Samstag begannen die Panther ihre Heimspielserie (vier Heimspiele in Folge) gegen die Crash Eagles Kaarst. Bei frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein starteten die Hausherren zunächst zögerlich und ohne die nötige Ruhe. Dies rächte sich bereits in der vierten Minute als Nils Lingscheidt auf Zuspiel von Timo Dietrich das 0:1 markierte. Nach und nach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und es war dem Bissendorfer Kristian König vorbehalten das erste Heimspieltor der Saison 2016 zu schießen. Die gut 300 Zuschauer sahen in der Folgezeit eine schnelle und intensiv geführte Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Der Spielstand wurde durch Tore von Baude, Dohmen, Knoke (in eigener Unterzahl) und Ehlert bis zur 22. Minute auf 3:3 erhöht, ehe Kapitän Tommy Sellmann in der 37. Minute die nicht unverdiente Führung herausschoss. Mit diesem Spielstand ging es dann in die Kabine.
Im Verlauf der Partie mussten die Bissendorfer bis dahin vier Unterzahlspiele durchstehen und taten dies dank der stark kämpfenden Unterzahlformation um Steffen Kowalski schadlos. Hellwach und mit dem Willen zum Sieg kamen beide Mannschaften aus der Pause und es entstand ein munteres letztes Drittel. Zunächst war es wiederum Tim Dohmen vorbehalten für die Gäste den Ausgleich zu markieren, bevor Felix Gollasch gerade einmal 18 Sekunden später die Fans wieder jubeln lies und die Panther erneut in Führung schoss.
Dass die Panther an diesem Tage ihr Handwerk auch in Überzahl verstanden zeigte sich in der 46. und 47. Minute. Die Kaarster waren durch zwei unüberlegte Fouls in doppelte Unterzahl geraten. Die sich daraus ergebende Überzahl konnten die Panther geschickt nutzen und erhöhten durch Tore von Strasser und Routinier Köppl auf 7:4. Das Spiel war damit gelaufen, der Kaarster Dohmen handelte sich nach einem unüberlegten Stockschlag in den Rücken von Verteidiger Miller noch eine fünfminütige Strafzeit ein welche wiederum Markus Köppl zum 8:4 nutzen konnte.
Tags drauf kündigte sich ein andere Gegner an, die Samurai aus Iserlohn waren den Panthern noch aus der letzten Saison gut bekannt wo man zu Hause mit 3:4 unterlag. Dies wollten die Mannen um das Trainergespann Soccio/Abstoss dieses Mal besser machen. Und es schien zunächst auch zu gelingen. Ein strammer Schlagschuss von Abwehrspieler Patrick Baude in Richtung des Iserlohner Gehäuses wurde von Timmer Strasser nach gerade einmal gespielten 65 Sekunden unhaltbar abgefälscht. Dass dies für lange Zeit das letzte Tor bleiben sollte konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnen.
Beide Mannschaften zeichneten sich im Folgenden durch taktische Disziplin und zwei sehr gut aufgelegte Torhüter aus. Die Unterzahl Formation der Panther stand erneut tadellos und konnte sämtliche Unterzahlsituationen schadlos überstehen.
In eigener Überzahl merkte man den Panthern jedoch das schwere Spiel vom Vortag an, zu lange brauchen die Pässe und die zündenden Ideen waren Mangelware. Dies hatte zur Folge, dass keine der bis dahin immerhin fünf Überzahlsituationen genutzt werden konnte und es mit einem im Skaterhockey eher seltenen Spielstand von 1:0 ins letzte Drittel ging.
Die Panther kassierten hier zunächst in der 41. Minute den Ausgleich zum 1:1. Danach kam der Auftritt oder besser gesagt Antritt des Panther Urgesteins Jan-Christoph Pries. In einer Situation mit zwei Verteidigern auf gleicher Höhe sprintete er los wie ein 20 Jähriger und versenkten die orangene Kugel zur von den ca. 200 Zuschauern frenetisch gefeierten Führung der Panther.
Kurze Zeit darauf begann die schwarze Serie der Panther, der eben noch gefeierte Pries brach sich bei einem Zweikampf den Mittelhandknochen und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Markus Köppl erwische ein Schlägerblatt an der eigenen Bande im Gesicht, sodass dieser in der Nach noch mit sechs Stichen genäht werden musste. Den Panthern merkte man zudem langsam die schweren Beine vom Vortag an, sodass kleine Fehler zum 2:2 in der 57. Minute und 2:3 in der 58. Minute führten.
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