Sieg und Klassenerhalt für die RamsDüsseldorf bleibt in der 1. Bundesliga

Die Düsseldorf Rams werden auch im kommenden Jahr in der 1. Skaterhockey-Bundesliga antreten. Im ersten Jahr nach der Rückkehr des Rekordmeisters ins Oberhaus kann das Team um Kapitän Sebastian Kühn nun bereits fünf Spieltage vor Schluss nicht mehr in die Abstiegszone rutschen.
Ein 10:3-Erfolg bei den Uedesheim Chiefs am Sonntagnachmittag brachte den Landeshauptstädtern den achten Saisonsieg ein. Trotz des nun erreichten Saisonziels könnte das Team von Trainer Michael Klein mit dem Einzug in die Play-offs noch ein weiteres Highlight perfekt machen. Ein bis zwei Siege sollten dafür in den kommenden Partien notwendig sein, um dann – nur ein Jahr nach Spielen in der 2. Bundesliga Süd – bereits am Kampf um die Deutsche Meisterschaft teilnehmen zu dürfen.
„Für einen Aufsteiger ist das keine Selbstverständlichkeit, sich so früh vor dem Ende der Liga weitere Ziele setzen zu können“, attestierte auch Co-Kapitän Marco Esser seinem Team eine bisher äußerst überzeugende Saison. Insbesondere die Kapitäne wollen die Saison so lange wie möglich spielen: Sebastian Kühn und Marco Esser gaben innerhalb der Mannschaft bereits vor einigen Wochen bekannt, die aktuelle Saison zu ihrer Abschiedsvorstellung im Rams-Trikot werden zu lassen. Marco Esser hat seine gesamte Laufbahn bei den Rams verbracht und auch alle Nachwuchsmannschaften durchlaufen, Sebastian Kühn spielt seit 2003 bei den Widdern. „Beide Jungs haben für den Verein immer schon enorm viel geleistet und waren nach dem Abstieg bis heute maximal wichtig für das Team, um uns wieder in der Bundesliga zu positionieren. Wir verlieren zwei ganz große Persönlichkeiten“, so Rams-Coach Klein.
Man ist traurig im Lager der Rams, die Urgesteine zu verlieren, doch zeigt deren Entscheidung nichts anderes als den Weg auf, den die Mannschaft nach dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga gegangen ist. Man hat sich breiter aufgestellt, viele Nachwuchskräfte integriert, die sich mittlerweile im Herrenbereich etabliert haben und dem Verein noch viel geben können. Die Rams stehen aktuell mit einem jungen, hungrigen Team da, das mit viel Talent behaftet ist und in den kommenden Jahren wieder eine der Topadressen in der Bundesliga werden kann. Dass das nicht einfach wird, weiß Co-Trainer Thomas Hein: „Es ist ein langer Weg, aus besten Ansätzen auch dauerhaft konstante gute Spiele und Saisons zu machen.“ Außerdem weckt der Zwischenerfolg auch Begehrlichkeiten. Die Rams verfügen gleich über eine ganze Reihe von jungen Spielern, die auch andere Clubs gerne im Kader hätten. „Wir brauchen noch etwas Zeit, für die Jungs ist das manchmal schwer zu verstehen, da sie mehr wollen, aber es gibt perspektivisch sicherlich aktuell sehr wenige Teams, die ähnlich gut aufgestellt sind“, so Klein. „Erstmal freuen wir uns auf den Rest der Saison und schauen wohin die Reise geht, anschließend kümmern wir uns um 2016.“