Sieg Nummer vier und ernüchternde Niederlage beim TabellenführerRhein-Main Patriots

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Am Samstag hatten die Rhein-Main Patriots den Aufsteiger aus Rostock zu Gast. Nach dem 8:5 Auswärtserfolg vor drei Wochen eine vermeintlich sichere Angelegenheit für die Hausherren. Alles begann nach Plan. Schon in der vierten Spielminute war es Christoph Bierschenk, der zum 1:0 einnetzte. Mehr Spielanteile und weitere Chancen der Niddataler ließen nicht lange auf sich warten. Nach 13 Minuten war es dann Hannes Ressel, der auf 2:0 erhöhen konnte, doch noch im ersten Spielabschnitt war es Rostocks Routinier Viatscheslav Koubenski, der den Anschlusstreffer in der 15. markierte. Im zweiten Abschnitt wieder der bessere Start bei den Hessen. Drei Minuten waren gespielt, da erhöhte Hannes Ressel in Überzahl zum 3:1. Die Patriots weiter am Drücker, doch Tore Fehlanzeige. Zu verspielt und nicht Zielstrebig genug die Bemühungen der Niddataler.

Im Schlussdrittel dann die Gäste in Überzahl. Und der dänische Nationalspieler in Reihen der Hansestädter mit dem 3:2. Doch die Patriots unbeeindruckt und mit der richtigen Antwort. Drei Minuten nach dem Anschluss war es André Gabler, der zum 4:2 einschoss, und nur 30 Sekunden später war es Tim May, der auf 5:2 für den IVA nachlegte. Knapp 45 Minuten waren gespielt und man glaubte sich schon auf der sicheren Siegerstraße, doch die Jungs von der Ostsee versuchten noch einmal alles und so war es Jürgen Brümmer in der 48. Minute, der mit seinem Schuss Torwart Felix Dombrowsky im Gehäuse der Patriots nicht glücklich aussehen ließ. Mit 5:3 ging es dann auch in die Schlussphase dieses Spiels. Eine Strafzeit für die Hausherren bedeutete zu dem Überzahl für Rostock, das ihrerseits noch den Torwart gegen einen fünften Feldspieler vom Feld nahm. Mit Erfolg. 57:44 war gespielt, da war es Rostocks Kapitän Christian Herrmann zum 4:5-Anschlusstreffer. Die Patriots nun auf ihre Defensivarbeit bedacht konnten aber am Ende den verdienten vierten Sieg in Folge nach Hause bringen.

Nach den erfolgreichen und starken Auftritten der Patriots in den letzten Spielen, war der aktuelle Tabellenführer Iserlohn am Sonntag eine Nummer zu groß. Dennoch begann die Partie auf der kleinen Spielfläche im Sauerland nicht gerade chancenlos für die Hessen.

Im ersten Abschnitt zeigte das Team eine engagierte Leistung und konnte das 1:0 durch Marco Peters in der fünften Spielminute quasi im Gegenzug durch Jan Erik Bannenberg wieder egalisieren. Auch in der Folgezeit spielten die Patriots munter mit und erarbeiteten sich weitere Chancen. Das 2:1 für Iserlohn durch Pascal Poerschke in Unterzahl, sollte die Bemühungen nicht mindern. Ein Lattenschuss von Trautmann war ein erneutes Ausrufezeichen, sollte aber den Weg ins Tor nicht finden. Das 3:1 eine Minute vor der Pausensirene zeigte allerdings die Klasse des Tabellenführers. Jan Schreiner nutzte eine Unachtsamkeit in der Assenheimer Hintermannschaft.

Im zweiten Drittel kamen die Iserlohner besser aus der Kabine und konnten die Führung innerhalb von 90 Sekunden auf 5:1 ausbauen. Die Patriots noch nicht geschlagen verkürzten durch Christian Unger auf 5:2. Christoph Bierschenk mit seinem Treffer zum 5:3 ließ weitere Hoffnung bei den Gästen aufkommen. Doch in der Folge merkte man mehr und mehr den Kräfteverlust und die daraus resultierenden Unkonzentriertheiten bei den Niddatalern. Grund waren wohl die beiden vorangegangenen schweren aber erfolgreichen Bundesligaspiele in den letzten Tagen gegen Uedesheim und Rostock, die ihre Spuren hinterlassen haben. Noch vor der zweiten Pause erhöhten die Hausherren auf 7:3 und erstickten sämtliche Hoffnungen der Patriots im Keim. Eine fünf Minuten Strafe kurz vor Ende des zweiten Drittels, wegen eines unglücklichen Checks von Hannes Ressel gegen den Kopf eines Iserlohners, besorgte im Schlussdrittel den Rest.

Die Patriots bemüht aus der Kabine gekommen verteidigten in Unterzahl zunächst recht erfolgreich, doch in der dritten Minute der Strafzeit war es Marco Peters, der vor dem Tor den Ball zum 8:3 ins Tor stocherte. Nur 90 Sekunden später war es Nationalspieler Pascal Neumann, der auf 9:3 erhöhte. Die Patriots von da an gezeichnet von den Strapazen der letzten Spiele und gegen einen so heimstarken Gegner chancenlos. Die Tore zum 13:3-Endstand waren für Iserlohn nur noch reine Formsache, und der im letzten Drittel für den erschöpften Ingo Schwarz ins Tor gegangenen Felix Dombrowsky wurde ein ums andere Mal von seinen Vorderleuten regelrecht im Stich gelassen.

Jetzt heißt es Akkus aufladen und den Kopf wieder frei bekommen für die anstehenden Aufgaben. Am Donnerstag geht es bereits nach Essen und am Sonntag steht die Auswärtsfahrt zum Crefelder SC auf dem Programm.


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