Rumpfkader gewinnt in Schwabmünchen

Zum bisher schwersten Spiel der Saison in der Skaterhockey-Bundesliga beim TSV Schwabmünchen konnte der HC Köln-West nur mit sieben Feldspielern anreisen. Neben Max Bankewitz, Rene Müller, Tim Osterholt fehlten nun auch Thomas Adam und David Weisheit. Komplettiert wurde der Kader durch die Juniorenspieler Kevin Bury und Malte Ehrgott, die beide im Sturm eingesetzt wurden und eine tadellose Leistung ablieferten. Am Ende stand ein 13:9-Sieg des Deutschen Meisters aus der Domstadt.
Durch einige vorangegangene Ergebnisse war man sich bewusst, dass man in der großen Turnhalle der Mammuts den Beginn des Spiels nicht verschlafen darf. So versuchte sich der HC in den ersten Minuten an die Bedingungen zu gewöhnen, fing aber dann schnell mit dem Toreschießen an. Durch eine konsequente Ausnutzung der Überzahlspiele konnte man schon nach dem ersten Drittel mit 6:2 in Führung liegen. Das zweite Drittel verlief auch nach dem Geschmack von Trainer Victor Martinez, wären nicht die letzten sechs Minuten des Mittelabschnitts gewesen, in denen der HC die Ordnung völlig aufgab. Eine sichere 8:2-Führung gab man unverständlicherweise noch aus der Hand und ließ die Mammuts wieder am Spiel teilhaben. Die Mannschaft ließ sich jedoch auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer kurz nach Beginn des dritten Drittels nicht beirren und übernahm wieder die Kontrolle des Spielgeschehens. Vier weitere Tore und eine konzentrierte Abwehrleistung bescherten schließlich den verdienten Sieg im Süden. Auch Trainer Victor Martinez zeigte sich von der Leistung seiner Mannschaft angetan: „Ich muss meinen wenigen Spielern, die ich in Schwabmünchen zur Verfügung hatte, ein großes Kompliment aussprechen. Was die Jungs mit zwei Blöcken über 52 Minuten gezeigt haben, war eine Klasse-Leistung. Sie haben alles umgesetzt, was wir vorher besprochen haben. Lediglich nach der zehnminütigen Strafe gegen Mike Kemmerling zum Ende des zweiten Drittels haben wir die Ordnung verloren. Schwabmünchen konnte unser schnelles Umschalten in die Offensive oft nur durch Fouls stoppen. Unsere zwei Blöcke waren läuferisch und technisch klar überlegen. Ein großes Kompliment auch unsere beiden Junioren-Spieler, die in ihrer ersten Begegnung für die erste Herrenmannschaft ein Super-Spiel abgeliefert haben.“