Rostocker Nasenbären scheiterten im ISHD-Pokal

Aus dem von den Fans skandierten „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“ wurde nichts, weil das Rostocker Team einfach nicht gut in der Defensive agierte und selbst zu viele Chancen ausließ. Zudem harmonierte das Gästeteam im Zusammenspiel besser und hatte mit den beiden zweifachen Torschützen Felix Berger und Michael Hofmeister auch die individuell stärkten Akteure auf der Fläche in der Sporthalle Bertha-von-Suttner-Ring in Toitenwinkel. Nach einem ersten Abtasten gingen die Bayern mit 1:0 (10.), eher die Nasenbären durch Christian Ciupka nach Vorlage von Sascha Hainke zum 1:1 (14.) traf. Mitten ins Anrennen der Einheimischen dann das 2:1 für Bernhardswald kurz vor Ende des ersten Drittels. Im zweiten Spielabschnitt drohte den Nasenbären innerhalb von 14 Minuten fast das Debakel, denn sie fingen drei Treffer in Folge und lagen mit 1:5 (34.) hinten. Zum Glück besannen sich die Gastgeber dann endlich darauf, dass ihr Sport nur im Team realisiert werden kann, noch bis zum Ende des zweiten Drittel verkürzten Sascha Hainke und Ronny Schneider auf 3:5 Tore. Diese kollektive Spielweise setzten die Nasenbären dann auch im dritte Teil des Matches um und erreichten durch weitere Treffer von Sascha Hainke, Ronny Marquardt und Christian Ciupka sogar den 6:6-Ausgleich. Doch wieder war es eine Unaufmerksamkeit in der Rostocker Abwehr, die zum siebenten Gegentreffer führte. In den verbleibenden sechs Spielminuten rannte die Bärenbande gegen die Niederlage an, bekamen trotz mehrerer Möglichkeiten den kleinen Ball aber nicht mehr im Kasten der Gäste aus Süddeutschland unter. Insgesamt ein schnelles und technisch gutes Spiel von beiden Mannschaften, in dem sich die bessere Spielanlage der Bernhardswalder für den Erfolg durchsetzte. Hervorzuheben ist auch noch die große Fairness beider Mannschaften, denn die Unparteiischen brauchten keine einzige Strafe verhängen. Nach dem Pokal-Aus brauchen sich die Rostocker Nasenbären nur noch auf die Meisterschaft konzentrieren, die am Sonnabend mit der Partie gegen die Bissendorfer Panther fortgesetzt wird.