Rostock reist nach Ahaus
Da war mehr drinSchon in ihrer Aufstiegssaison 2008 waren die Rostocker Nasenbären an Christi Himmelfahrt unterwegs, statt den Herrentag mit Freunden und Bekannten genießen zu können – damals war der ISHD-Pokal die Mission. Am kommenden Donnerstag geht es jedoch nach der knappen Heimniederlage gegen den Vizemeister aus Lüdenscheid erneut um wichtige Punkte in der Skaterhockey-Bundesliga.
Mit dem Gastspiel bei den Ahauser Maidy Dogs haben die Rostocker jedoch zum ersten Mal in dieser Saison eine reelle Chance auf Auswärtspunkte, denn der Aufsteiger und letztjährige Zweitliga-Meister aus dem Münsterland läuft seiner Form momentan hinterher. In sechs Begegnungen bezogen die Ahauser zum Teil herbe Niederlagen sowohl auswärts als auch auf heimischem Parkett. Nicht nur, dass die Maidy Dogs mit 57 Gegentoren in sechs Spielen eine ähnlich verheerende Defensiv-Bilanz aufweisen wie die Nasenbären, zu allem Überfluss zeugen lediglich 18 eigene Treffer von einer eklatanter Abschlussschwäche der Ahauser. Während sich die Mitaufsteiger aus Lüneburg und Oldenburg mit gezielten Verstärkungen relativ gut ins Erstliga-Gefüge integrieren konnten, scheinen die Ahauser dahingehend etwas den Anschluss verloren zu haben.
Doch auch an der Warnow ist momentan nicht alles eitel Sonnenschein. Die Niederlagenserie in fremden Hallen kennt man ja schon aus der letzten Spielzeit. In dieser Saison kommen zur allgemein angespannten Personalsituation der Rostocker zudem Verletzungssorgen bei mehrere wichtigen Akteuren hinzu. Mit Felix Thomas laboriert immer noch der etatmäßige Goalie an den Folgen seiner Daumen-Verletzung aus dem Duisburg-Spiel, obwohl Backup Alex Jenjahn ihn bislang mehr als würdig vertreten konnte. Auch Stürmer Jürgen Brümmer scheint noch nicht wieder vollständig hergestellt, nachdem der im Auftakt-Heimspiel eine schmerzhafte Knieverletzung davontrug. Neben dem Langzeitverletzten Martin Russnak, der nach seinem Handwurzel-Bruch nun an einer langwierigen Folgeverletzung leidet und auch beruflich zeitlich stark beansprucht ist, fehlten Spielertrainer Christian Ciupka in der engen Partie gegen die Highlander Lüdenscheid zuletzt auch wichtige Akteure, wie Paul Stratmann und Ronny Schneider entweder privat oder beruflich verhindert.