Rockets ziehen ins Pokal-Viertelfinale ein

In Düsseldorf setzte die Mannschaft von Trainer Martin Sychra ihre tolle Entwicklung der vergangenen Monate trotz großer personeller Probleme fort. „Ich hatte zu keiner Zeit der Partie die Befürchtung, dass wir verlieren könnten“, befand Martin Sychra.
Nur am Anfang mussten sich die Rockets zunächst ein wenig auf die engagierte Gangart der Gastgeber einstellen. „Düsseldorf hat die ganze Zeit mit zwei Spielern Forechecking betrieben wie ich es im Skaterhockey noch nie gesehen habe“, begründete Sychra. Doch nachdem der Coach seine Mannen darauf eingestellt hatte, liefen die Rams quasi ins offene Messer.
„Die Düsseldorfer waren konditionell topp drauf, aber wir waren taktisch klar überlegen“, meinte Sychra. Und so lagen die Raketen schon nach dem zweiten Drittel klar und deutlich mit 5:1 vorne. Zwar kamen die Rams im letzten Drittel zwischenzeitlich auf 3:6 heran, doch nach einer Auszeit durch Sychra schaukelten die Rockets den Erfolg nach Hause.
„Die Jungs waren vielleicht etwas überrascht, dass ich so laut geworden bin, aber wir sind kurz von unserer taktischen Linie abgewichen und haben uns dem Gegner angepasst. Das konnte ich nicht akzeptieren“, meinte Sychra.
Zwar zeigten die Raketen eine mannschaftlich geschlossen gute Leistung, doch ein Sonderlob gab es für Basti Bürgers, den Sychra wegen der personell schwierigen Lage aus der zweiten Mannschaft hochgezogen hatte. Mit drei Toren war Bürgers bester Essener Schütze, „doch auch darüber hinaus hat er seine Sache sehr, sehr gut gemacht“, erläuterte Sychra.
Nach dem Einzug in das Pokal-Viertelfinale müssen sich die Raketen nun am kommenden Samstag (18 Uhr, Wohnbau Hockey-Arena) wieder in der Bundesliga beweisen. Und da sie dann den Tabellenführer Highlander Lüdenscheid empfangen, wird die Aufgabe nicht leichter.
Im Hinspiel unterlagen die Rockets in Lüdenscheid noch mit 5:8, doch Martin Sychra freut sich bereits auf das neuerliche Duell: „Damals waren wir eine andere Mannschaft. Wir haben uns in den vergangenen Monaten enorm entwickelt und sind kaum wiederzuerkennen. Lüdenscheid sollte sich schon jetzt warm anziehen.“
Sollten die Raketen ihren Höhenflug auch gegen die Highlander verlängern, würden sie sich damit eine gute Ausgangslage im Kampf um die Qualifikation für die künftig eingleisige erste Liga verschaffen. Und dann dürften sie sich auch ruhigen Gewissens in die gut einmonatige Sommerpause verabschieden.