Rockets verlieren zum Bundesliga-Auftakt

Den Auftakt zur neuen Saison in der 1. Skaterhockey-Bundesliga Nord verloren die Rockets Essen mit 5:6 (1:3, 3:2, 1:1) gegen den Deutschen Vizemeister Highlander Lüdenscheid.
Vor Beginn des ersten Bundesligaspiels gab es für den Essener Coach Carsten Lapaczynski eine gute und zwei schlechte Nachrichten. Nationalkeeper René Hippler stand dem Team nach einer Schulterverletzung wieder zur Verfügung. Dagegen meldeten sich krankheitsbedingt die Spieler David Neuss und Andreas Klein am Vormittag ab. Somit musste der Essener Coach beim Auftakt direkt auf vier verletzte Spieler verzichten. Die Lüdenscheider hatten diesbezüglich keinerlei Probleme, denn Sie konnten fast in Bestbesetzung auflaufen.
Die Highlander erwischten einen optimalen Start und gingen bereits in der dritten Spielminute durch Tim Linke mit 1:0 in Führung. Doch bereits 15 Sekunden später glich Milan Kalka für die Rockets aus. In der fünften Spielminute nutzte Stefan Bilstein das erste Überzahlspiel für Lüdenscheid zum 2:1. In der Folgezeit verhängte das Schiedsrichtergespann zahlreiche Strafzeiten gegen die Rockets. Von der elften bis zur 20. Spielminute agierten die Rockets mit nur zwei oder drei Feldspielern gegen vier Highlander. Jedoch gelang den Gästen erst in der 20. Minute das 3:1. Torschütze bei Überzahl war Kapitän Falk Elzner.
Im zweiten Drittel zunächst dasselbe Bild. Lüdenscheid machte viel Druck auf das Tor von Nationalkeeper René Hippler. Und es dauerte nicht lange, da erhöhten die Sauerländer durch Jiri Svejda auf 4:1 (23.). In der 27. Spielminute traf David Balazs erneut in Überzahl zum 5:1. Alles sah zu diesem Zeitpunkt nach einem souveränen Sieg der Gäste aus. „Man hat teilweise tatenlos zugesehen, wie Lüdenscheid sein Kombinationsspiel aufzog“, so Trainer Carsten Lapaczynski. Aus heiterem Himmel fiel dann das zweite Tor für die Rockets. In der 30. Minute jagte Alexander Wronski die Kugel einfach durch Freund und Feind ins Netz. Dann eine Fünf-Minuten-Strafe gegen Lüdenscheid. Rockets-Coach Carsten Lapaczynski nahm eine Auszeit und stellte auf zwei Reihen um. Mit Erfolg, denn in der 32. Spielminute gelang Nationalstürmer Christian Sohlmann das 3:5. Jetzt zeigte das Essener Team Moral und kämpfte um jeden Zentimeter. Nach einer weiteren Strafzeit gegen Lüdenscheid erzielte Kapitän Andy Pfaff in der 35. Spielminute das 4:5. Die Rockets waren wieder im Spiel.
Das letzte Drittel musste nun die Entscheidung bringen. Die Highlander nutzen ihre erste Möglichkeit in der 42. Minute zum sechsten Treffer. Torschütze war DEL-Stürmer Alex Dmitriev von den Kölner Haien. Das Spiel war jetzt auf einem hohen Niveau. Beide Mannschaften vergaben zunächst ihre Torchancen. So dauerte es bis zur 49. Spielminute, als erneut der Essener Mannschaftskapitän Andy Pfaff für die Rockets das Anschlusstor zum 5:6 erzielte. Die Partie blieb bis zur letzten Sekunde spannend. Als der Lüdenscheider Tim Linke anderthalb Minuten vor Schluss eine umstrittene rote Karte bekam, witterten die Rockets noch einmal ihre Chance. Essen nahm den Keeper vom Feld und versuchte bei 5:3-Überzahl noch den Ausgleich zu erzielen. Milan Kalka hatte die große Möglichkeit, traf aber vierzig Sekunden vor Spielende nur die Torlatte des Lüdenscheider Gehäuses.