Rockets stehen in Krefeld in der Pflicht

Nach zwei Niederlagen aus den ersten beiden Spielen der Saison wollen die Bundesliga-Herren der SHC Rockets im Auswärtsspiel beim Crefelder SC (Samstag, 18.45 Uhr, Horkesgath-Arena) zum Befreiungsschlag ausholen. Denn im Falle einer weiteren Pleite droht ein kapitaler Fehlstart. „Wir stehen in Krefeld in der Pflicht und müssen unbedingt die ersten Punkte einfahren“, fordert der SHC-Vorsitzende Thomas Böttcher. Allerdings weiß Verteidiger Peer Scheiff, dass die Partie „noch lange nicht gewonnen“ ist. Unterschätzen dürfe man den Widersacher auf gar keinen Fall.
Zwar dokumentiert sich das Potenzial der Krefelder bislang noch nicht in ihren Ergebnissen (1:15 gegen Menden und 5:7 gegen Iserlohn), doch an Talent mangelt es den Gastgebern sicherlich nicht. Schließlich stammen zahlreiche Akteure aus dem zuletzt so erfolgreichen Nachwuchs-Bereich des CSC. „Die Krefelder verfügen über eine starke Mannschaft, der es allerdings noch an Routine fehlt. Schließlich ist es für viele das erste Jahr in der Bundesliga. Und an das Niveau müssen sie sich noch gewöhnen“, erklärt Thomas Böttcher.
Verzichten muss der SHC in Krefeld auf Keeper Patrick Wegner (Rücken), Alexander Wronski (Schulter), Andi Klein (Hüfte) und Lars Wegener (Urlaub). Zudem sind Christian Nieberle und Christian Vogel weiterhin noch beim Eishockey im Einsatz, so dass sie erst nach Ostern zum Rockets-Team stoßen.
„Wenn wir uns als Mannschaft zusammenreißen und unsere Fehler minimieren, sollte ein Sieg in Krefeld machbar sein“, sagt Thomas Böttcher. Schließlich kassierten auch die Gastgeber bisher ausnahmslos Niederlagen. Allerdings benötigen die Rockets im Vergleich zu ihren ersten beiden Spielen auch eine stärkere Torhüter-Leistung. Und hier kommt vieles auf den Niederländer Teun Hazewinkel an, der erstmals gleich zu Beginn einer Partie im Essener Kasten steht.
Mit dem Spiel gegen die Rockets feiern die Skating Bears übrigens die Wiedereröffnung ihrer Halle, die nach einem Wasserschaden im vergangenen Jahr komplett renoviert wurde. Doch die Feierlichkeiten, die im großen Rahmen steigen, wollen die Rockets den Gastgebern zumindest sportlich verderben.