Rockets müssen in Bochum Bodenhaftung beweisen

Beim Kampf um die direkte Qualifikation für die künftig eingleisige Bundesliga sind die Rockets dringend auf Punkte angewiesen. Denn derzeit liegen die Essener auf Rang sechs in der Nord-Gruppe der Beletage. Und nur die Teams auf den ersten fünf Plätzen lösen direkt das Ticket für die bald eingleisige erste Klasse.
„Es ist zwar noch immer etwas schwer zu realisieren, was wir mit dem Europacup-Sieg erreicht haben, aber wir müssen uns nun wieder auf den Alltag konzentrieren. Wir wollen uns für die demnächst eingleisige erste Liga qualifizieren, und da laufen wir unseren Ansprüchen noch etwas hinterher“, sagt Trainer Martin Sychra, der nun Bodenhaftung von seinen Himmelsstürmern fordert.
Im Gegensatz zu den Raketen, die zuletzt ausgelassene Jubelorgien abhalten konnten, hatten die Bochumer in der bisherigen Saison nur wenig Grund zum Jubeln. Mit nur einem Sieg aus den absolvierten elf Partien ist der Aufsteiger das Schlusslicht in der Nord-Gruppe der Bundesliga.
„Das liegt aber nicht an der Qualität der Lakers, sondern drückt vielmehr aus, wie eng es in der 1. Liga zugeht. Mit ein wenig mehr Fortune würden die Bochumer ganz anders dastehen“, meint der SHC-Vorsitzende Thomas Böttcher. Insgesamt warnen Böttcher und Sychra eindringlich davor, den Revierrivalen zu unterschätzen.
Beim Duell mit den Lakers gibt es für den SHC übrigens ein Wiedersehen mit Eishockey-Profi Alexei Dmitriev und Routinier Sebastian Kornath. Während Dmitriev früher für die Moskitos in Essen die Schlittschuhe schnürte, ging Kornath jahrelang für den SHC auf die Rollen.
„Die Problemzone der Lakers war bisher ihre Verteidigung. Dort gilt es für uns anzusetzen“, meint Martin Sychra und gibt damit die Devise vor. Und sollte ihm seine Mannschaft so gut folgen wie zuletzt beim Europacup, ist ein Sieg für den SHC in Bochum durchaus drin.