Rockets hoffen in Köln auf die SensationRockets Essen

Rockets hoffen in Köln auf die SensationRockets hoffen in Köln auf die Sensation
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Und das, obwohl die wichtigsten Begegnungen der gesamten Spielzeit noch ausstehen. Am Samstag (19 Uhr) treten die Raketen im dritten und entscheidenden Play-off-Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft bei den HC Köln West Rheinos an.

„Wir hatten mit dem Erreichen der Play-offs unser primäres Ziel, den Klassenerhalt, eigentlich schon übertroffen. Dass wir nun als krasser Außenseiter gegen den Vorrundenmeister aus Köln sogar ein drittes Spiel erzwungen haben, ist schon so etwas wie ein kleines Sahne-Häubchen“, findet der SHC-Vorsitzende Thomas Böttcher.

Allerdings will sich die Mannschaft nach dem sensationellen 8:6-Erfolg im zweiten Spiel der Best-of-Three-Serie nicht damit zufrieden geben, den Favoriten nur ins Straucheln gebracht zu haben. „Die Jungs haben quasi Blut geleckt. Sie sind verdammt heiß auf das Spiel und haben sich sogar Play-off-Bärte wachsen lassen“, berichtet Böttcher.

Bärte allein werden in Köln allerdings nicht zum neuerlichen Coup gereichen. „In Spiel zwei haben wir einen Tag erwischt, an dem alles passte. Und genau so einen Tag brauchen wir nun noch einmal“, meint Thomas Böttcher.

Rein statistisch gesehen ist es nicht sonderlich wahrscheinlich, dass die Raketen als Vorrunden-Achter den bisherigen Liga-Primus aus Köln in der ersten Play-off-Runde aus dem Rennen werfen werden. Doch unmöglich scheint nach dem 8:6-Triumph von vor zwei Wochen gar nichts mehr.

Die enorm heimstarken Kölner haben in der bisherigen Saison erst eine Partie in eigener Halle verloren, und die Chancen stehen laut Böttcher „höchstens 20:80“. Doch zumindest personell sind die während der Saison oft arg dezimierten Raketen nun punktgenau gut aufgestellt. In Basti Bürgers, Christian Vogel und Daniel Bensch fallen „lediglich“ die drei Langzeitverletzten aus. „Wir können wie schon im zweiten Vergleich erneut mit drei kompletten Reihen antreten. Das gab es in der regulären Saison leider viel zu selten“, berichtet Böttcher.

Und so hoffen die Rockets, dass sie das vor nicht allzu langer Zeit für unmöglich Gehaltene möglich machen und mit einem weiteren Coup ins Halbfinale einziehen. Dann würden sie in einer weiteren Best-of-Three-Serie ab dem 3. November gegen Titelverteidiger TV Augsburg antreten.

Doch auch wenn die Raketen scheitern sollten, würde es für sie am 3. November weitergehen. In diesem Fall würden sie das nationale Pokal-Halbfinale bei den Crash Eagles Kaarst bestreiten. Daher stehen die Rockets an diesem Tag auf jeden Fall in der Vorschlussrunde eines nationalen Wettbewerbs.

Und bei dieser Aussicht darf doch schon mal anstimmen: „Oh wie ist das schön!“


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