Rockets feiern Platz sieben beim Europacup wie einen Triumph

Rockets feiern Platz sieben beim Europacup wie einen TriumphRockets feiern Platz sieben beim Europacup wie einen Triumph
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„Natürlich hätten wir unseren sensationellen Vorjahrestitel liebend gerne verteidigt, aber Platz sieben ist ein sehr, sehr ordentliches Ergebnis. Zudem haben sich die Jungs wirklich teuer verkauft und mit starken Leistungen dazu beigetragen, dass wir uns Respekt auf internationaler Ebene verschafft haben“, befand der SHC-Vorsitzende Thomas Böttcher im Anschluss an die Wettkämpfe.

Der Start in das Turnier verlief noch besser, als es sich die Raketen erhofft hatten. Denn in einer Neuauflage des Vorjahresfinals setzte sich der SHC gegen die Hallamshire Hornets aus Großbritannien mit 4:3 durch. „Schon dieses Spiel war die Reise in die Schweiz wert“, meinte Böttcher. Und da sich die Raketen in ihrem zweiten Vorrundenspiel mit 2:2 von El Diabolo (Dänemark) trennten, zogen sie als Gruppensieger in die Zwischenrunde ein.

Hier warteten mit den Irish Moose Linz und den Vesterbro Starz zwei hammerharte Brocken auf die Rockets. Zwar setzten sich die Essener gegen Linz mit 4:3 durch, doch gegen Vesterbro setzte es eine 5:8-Niederlage. Gegen den späteren neuen Titelträger Vesterbro mussten die Raketen allerdings auch einem personellen Aderlass Tribut zollen. Denn schon bei Turnierbeginn mussten sie auf einige Leistungsträger verzichten. Und mit zunehmender Dauer lichteten sich die Reihen immer mehr, so dass am Ende nur noch die verbliebenen Aufrechten antreten konnten.

Trotz der Niederlage gegen Vesterbro zogen die Rockets in das Viertelfinale ein. Und hier warteten – wie hätte es auch anders sein können – erneut die Hallamshire Hornets. Obwohl sich die Raketen noch einmal nach allen Möglichkeiten ins Zeug warfen und alles gaben, schieden sie bei der 3:6-Niederlage leider aus.

 „Keiner der Jungs muss sich grämen. Sie haben unseren Verein und die Stadt Essen sehr, sehr würdevoll vertreten und können stolz auf ihre Leistung sein“, befand Thomas Böttcher.

Vorbei war das Turnier für die Rockets aber auch nach der Niederalge gegen Hallamshire nicht. Denn jetzt standen noch die Platzierungsspiele an. Hier unterlagen die Essener zunächst gegen die IVA Rhein-Main Patriots knapp mit 5:6. Doch durch den 6:3-Erfolg über den britischen Meister Borehamwood Crusaders sicherten sie sich zum Abschluss dann Rang sieben.

Insgesamt hat der Trip in die Schweiz bei den Raketen auf jeden Fall die Lust auf mehr geweckt. Allerding ist es offen, wann sie wieder an dem europäischen Bestenvergleich teilnehmen dürfen. Dann dazu müssen zuerst große Erfolge im Pokal oder in der Meisterschaft gefeiert werden. Doch vielleicht ziehen die Rockets aus den Erlebnissen von Givisiez ja Motivation für die nationalen Aufgaben.

 „Wir freuen uns über unser eigenes Abschneiden, möchten aber auch den Duisburg Ducks ganz herzlich zum zweiten und den IVA Rhein-Main Patriots zum fünften Platz gratulieren“, so Thomas Böttcher. „Zudem gebührt mein Dank unseren Anhängern und der Mannschaft, die die Reise in die Schweiz zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.“