René Röthke stürmt für den IHC AttingDEL-Profi spielt für Skaterhockey-Zweitligisten
In der DEL spielt René Röthke für die Straubing Tigers - in der 2. Skaterhockey-Bundesliga läuft er nun für den IHC Atting auf. (Foto: Heribert Böckl)Der 30-Jährige war in den vergangenen beiden Jahren im Sommer bereits Trainingsgast, konnte aber nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Nun hat es kurzfristig mit einem Engagement geklappt, da Röthke von Bundestrainer Pat Cortina nicht für die Eishockey-Weltmeisterschaft nominiert wurde. „Wir sind sehr glücklich und stolz, dass er nun für uns spielen kann“, sagt Trainer Jürgen Amann. „Er ist nicht nur ein Top-Hockeyspieler, sondern auch ein super Typ und passt daher ideal zum Team.“
Röthke selbst freut sich schon auf die ersten Spiele: „Wer mich kennt, der weiß, dass ich sehr viel Wert auf Fitness lege und nicht länger als fünf bis sieben Tage Pause mache und lieber aktiv bin, als auf der faulen Haut liege. Ich spiele auch um mich fit zu halten. Für mich ist das auch eine Art Ausgleich. Aber ich will kein Halligalli machen. Wenn ich spiele, will ich auch gewinnen. Ich kenne die Attinger Jungs schon länger. Es ist eine sehr sympathische Mannschaft. Ich will ihnen helfen und sie weiter motivieren.“
Das hat er schon. Kapitän Fabian Hillmeier ist von seinem neuen Teamkameraden begeistert. „Wenn er anzieht, ist er kaum zu halten. Jetzt haben wir gleich zwei brutal starke Spieler. Da haben es die Gegner schwer“ Zuletzt bildete Röthke und IHC-Scharfschütze Tim Bernhard eine Reihe. „Ich will natürlich versuchen, Tim den einen oder anderen aufzulegen. Er hat einen starken Schuss“, sagt der Neuzugang der mit der Nummer 97 auflaufen wird.
Röthke kommt offiziell als Verpflichtung von den Berlin Buffalos. Denn dort hat er seit 2007 in den Sommermonaten stets gespielt und kennt Skaterhockey und auch die Ligen und die Unterschiede zum Eishockey. „Ich weiß, dass die 2. Bundesliga nach der Zusammenlegung der beiden ersten Ligen jetzt sehr stark ist.“ Für verschiedene Berliner Clubs schaffte er seit 2004 in 45 Spielen 61 Tore und 53 Vorlagen. „Beim Skaterhockey läuft man schnell Gefahr, in einen Konter zu laufen“, erklärt er weiter. „Auf dem Eis bremst man und schon geht es in die andere Richtung. Auf Skates muss noch etwas cleverer sein.“
Die Passmodalitäten waren übrigens schnell geklärt. „Berlin hat uns ohne Probleme die Freigabe erteilt und alles an den Verband weitergeleitet. Dort wurde dann auch der Pass fix umgeschrieben. Wir können uns dafür nur bedanken“, sagt Amann. Übrigens: Für die Buffalos in Berlin spielte auch schon der ehemalige Attinger Goalie Michael Beck.
Bereits am Samstag soll Röthke erstmals zum Einsatz kommen. Geplant sind die ersten drei Spiele. „Die müssen also auf jeden Fall gewonnen werden“, sagt der Attinger Neuzugang.