Pflanz verlieren Spiel und Trainer

Von Beginn an waren die Gäste läuferisch eine Klasse besser und gewannen auch die Zweikämpfe immer wieder. Die Gastgeber liefen dem Ball fast nur hinterher und machten zu allem Überfluss auch noch individuelle Fehler. Einen solchen nutzten die Gäste nach fünf Minuten zum 0:1. Zwei Minuten später erzielt Andy Steinbauer ein weiteres der zahlreichen Eigentore der Pflanz in dieser Saison. Zwar konnte Dani Schmidt in der zwölften Minute durch eine Einzelleistung vom Bully weg zum 1:2 verkürzen, doch änderte sich am Spielfluss nichts. Die Bräunlinger traten wie eine wahre Spitzenmannschaft auf und setzten bis zur ersten Pause noch zwei Treffer drauf.
Im zweiten Abschnitt kamen die Deggendorfer etwas besser ins Spiel, doch konnte man auch in Überzahl keine der nun zahlreich vorhandenen Möglichkeiten nutzen, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Symptomatisch für diese Begegnung war der Gegentreffer zum 1:5 in der 37. Spielminute. In Unterzahl kämpften die Pflanz bravourös und konnte durch enormen Einsatz ein Gegentor verhindern. Just nach Ablauf der Strafe jedoch wieder einer dieser eklatanten individuellen Fehler und Bräunlingen nutzt die ihnen ermöglichte Gelegenheit eiskalt. Das war der endgültig K.o. für die Hausherren, nun war klar, dass an diesem Tag gegen den bisher mit Abstand stärksten Gegner in der heimischen Eishalle kein Kraut gewachsen sein würde.
Im letzten Drittel hielten die Pflanz tapfer dagegen, konnten allerdings zwei weitere Gegentreffer nicht verhindern und so setzte es am Ende mit 1:7 die wohl höchste Heimniederlage in einem Punktspiel seit Vereinsgründung.
Doch damit nicht genug, nach dem Spiel teilte Trainer Thomas Weiß der Mannschaft mit, dass er mit sofortiger Wirkung sein Amt niederlegt. Als Gründe nannte er, dass er die Mannschaft nicht mehr wirklich erreiche und das Gefühl habe, als sei er nicht mehr der richtige Trainer für die Mannschaft. Nun wird man sehen, wie es weitergeht mit der ersten Mannschaft der Pflanz, das nächste Spiel am 9. Juli in Bräunlingen verspricht auf alle Fälle kein Zuckerschlecken zu werden.