Pflanz unterliegen knapp im Derby

Eine knappe 5:6-Niederlage musste Deggendorf Pflanz im Derby der 2. Skaterhockey-Bundesliga Süd gegen den TSV Bernhardswald hinnehmen. „Es wird ein hartes und knappes Spiel. Als Sieger wird die Mannschaft vom Platz gehen, die ihre Chancen am effektivsten nutzt“, prophezeite Trainer Thomas Weiß und behielt am Ende auch Recht damit.
Die Pflanz erwischten einen Traumstart und lagen nach nur zwei Minuten durch Tore von Stefan Bauer und Daniel Schober mit 2:0 in Führung, worauf die erfahrenen Spieler des TSV mit hartem, aber größtenteils fairen Körperspiel antworteten. Erst nach einigen Minuten ließen sich die Deggendorfer auf diese Spielweise ein und hielten körperlich dagegen. Nun gab es Strafzeiten hüben wie drüben. Eine 3:3-Situation nutzten die Regensburger Vorstädter zum 1:2-Anschlusstreffer und eine Deggendorfer Unterzahl wurde mit dem Ausgleich bestraft. Das Spiel war wieder offen. Die erneute Führung zum 3:2 platzierte Alexander Hutterer per Schlagschuss im Kreuzeck des Gästetors. Doch wieder zeigten sich die Bernhardswalder unbeeindruckt und stellten nach zwei Spielzügen den Ausgleich wieder her. Florian Adlhoch sorgte sogar noch für die 4:3-Gästeführung im ersten Abschnitt.
Nach der Pause kamen beide Mannschaften gestärkt aus der Kabine, was folgte war ein offener Schlagabtausch, der auch nach einem Bernhardswalder Freistoßtor nicht stoppte. Angepeitscht von den gut 200 Zuschauern liefen die Stürmer beider Teams Angriff um Angriff, wurden aber ein ums andere Mal von den gut aufgelegten Torhütern Manuel Früchtl (Pflanz) und Jonas Leserer (TSV) am Erfolg gehindert und so endete dieses Drittel mit einem, aus Pflanz-Sicht enttäuschenden 3:5. „Vor allem in dieser heißen Spielphase machte sich die Abwesenheit unseres Kapitäns bemerkbar. Seine Erfahrung und Übersicht konnte meine junge Mannschaft leider nicht hundertprozentig kompensieren“, erklärte Weiß. Martin Eckart war unter der Woche erkrankt und somit fehlte der Spielmacher im Derby.
In der zweiten Drittelpause forderte der Coach seine Mannen noch einmal auf, die letzten Reserven aufzurufen und noch einmal richtig Gas zu geben. Dies nahm sich Routinier Tobias Rittel zu Herzen und sorgte in der 45. Minute für den wichtigen 4:5-Anschlusstreffer. In der Mannschaft machte sich wieder Hoffnung breit, aber der Ball wollte einfach nicht mehr über die Linie gehen. Stattdessen waren es die Gäste, die durch Adlhoch den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellten. 94 Sekunden vor Schluss war es Pflanz-Assistent Stefan Bauer, der seiner Mannschaft und den zahlreichen Fans mit seinem Anschlusstreffer zum 5:6 doch noch einmal Hoffnung machte. Allerdings blieb es dabei.