Pflanz stehen vor schwerer Aufgabe

Pflanz starten in neue SaisonPflanz starten in neue Saison
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Wenn der Dritte beim Letzten spielt und nach jeweils sechs Spielen zehn Punkte Unterschied dazwischen klaffen, dann geht der unbefangene Beobachter in der Regel von einer klaren Angelegenheit aus.

Dass dem aber beim Gastspiel der Deggendorf Pflanz am Samstag um 19 Uhr bei der VT Zweibrücken nicht der Fall sein wird, zeigt die Leistung der Rheinland-Pfälzer vor zwei Wochen, als sie zuhause den verlustpunktfreien Tabellenführer aus Bräunlingen beim 7:8 am Rande einer Niederlage hatten. Erst in den Schlussminuten musste man dem Erstligaabsteiger die Punkte überlassen, zuvor war Zweibrücken teilweise schon mit drei Treffern in Front. Nach sechs Niederlagen in den ersten sechs Spielen haben die Cracks um Topscorer Waldemar Detterer nun scheinbar begriffen, dass der Klassenerhalt kein Selbstgänger wird. In der heimischen Halle, die erheblich kleiner ist als beispielsweise die Deggendorfer Eishalle, findet ein gänzlich anderes Spiel statt. Checks und Zweikämpfe am laufenden Band und Schüsse aus allen Lagen führen zu einer wesentlich höheren Intensität des Spieles. Oft gepaart mit aufkommender Hektik fanden dort schon richtiggehende Nervenschlachten statt.

Im Vorjahr holten die Pflanz durch einen Treffer in der letzten Spielminute zum 5:5 noch einen Punkt, dieses Jahr sind zwei Punkte das Ziel von Trainer Thomas Weiß und seiner Truppe. Allerdings kann er dabei nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen. Daniel Schober muss beim Juniorenspiel in Bernhardswald ebenfalls am Samstag ran, Tobi Rittel weilt im Urlaub, Fabian Brand und Christoph Werner im Lernstress. Viel wird also wieder auf den Schultern der bewährten Leistungsträger Bauer, Hutterer, Eckart und Bayer lasten. Wobei sich Spieler wie beispielsweise Eder oder Schmidt gerade in den letzten Wochen durch fleißiges und engagiertes Training immer mehr in den Vordergrund spielen und gerade in Partien, in denen andere Stammkräfte fehlen, zeigen können, dass sie echte Alternativen darstellen. Viel wird auch von der Form von Goalie Manuel Früchtl abhängen, der im letzten Jahr den Punkt fast alleine ermöglichte. Er selbst freut sich schon auf die Herausforderung: „Ich fühle mich topfit und freue mich sehr auf das Spiel. Matches in Zweibrücken sind für einen Torhüter super, weil man immer unter Beschuss steht und nie Gefahr läuft, kalt zu werden.“


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