Pflanz erleiden blamable 1:19-SchlappeDeggendorf Pflanz

Vor der Saison hatte man sich in der Vorstandschaft überlegt, ob man erstmals Eintrittsgelder kassieren sollte, immerhin spielt man 2. Liga und das Tempo des Spieles nimmt von Jahr zu Jahr zu, somit könnte man das schon rechtfertigen. Doch nach den 60 Minuten gegen Schwabmünchen war jeder im Lager der Pflanz froh, dass man sich dagegen entschieden hatte. Wer weiß, wie die rund 100 Zuschauer reagiert hätten, wären sie für eine dermaßen enttäuschende Leistung auch noch zur Kasse gebeten worden. „Die wollen ja gar ned“, „Arbeitsverweigerung“ und „das kann man sich ja nicht anschauen“ war nach einem fatalen ersten Drittel und einem Zwischenstand von 0:7 zu hören. Und nach Meinung von Trainer Martin Eckart auch zu Recht: „Dass wir gegen einen spielerisch zweifelsohne hoch überlegenen Gegner nicht mitspielen können und auch verlieren ist das eine, aber wir sind von Beginn an mut- und leidenschaftslos aufgetreten. Ich kann die negativen Emotionen der Zuschauer vollends verstehen und nachvollziehen, so darf man zuhause gegen keinen Gegner dieser Welt auftreten.“
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich dann schon eher ein Spiel auf Augenhöhe und so ging man lediglich mit einem 0:11 in die zweite Pause. Im letzten Drittel lief man, angespornt durch einen Treffer von Neuzugang Joachim Neupert zum 1:12, den Mammuts vollends ins offene Messer. Diese konterten die nun munter nach vorne stürmenden Pflanz nach Strich und Faden aus und waren ein Vorbild in Sachen Effektivität. Beim Stand von 1:17 zehn Minuten vor Spielende nahm Eckart eine Auszeit und gab die Anordnung, von nun an defensiv zu spielen und die Gegentorflut zumindest unter 20 zu halten, was dann gerade noch gelang.
„Das Gute ist, dass das reine Torverhältnis bei uns keine Rolle spielt und uns dieses Spiel somit tabellarisch nicht nach hinten wirft. Mit Punkten gegen Schwabmünchen haben wir ohnehin nicht gerechnet. Der Blick geht ohnehin schon nach vorne zu den enorm wichtigen nächsten Spielen gegen die Konkurrenz aus Winnenden, Bockum und Crefeld. Diese Gegner werden wieder mehr auf Augenhöhe sein, somit müssen wir das letzte Spiel ganz schnell aus den Köpfen bringen und uns wieder anders präsentieren. Versprechen tue ich auch beim nächsten Heimspiel am 17. Mai gegen Winnenden eine komplett anders auftretende Mannschaft. Vielleicht lassen wir uns auch noch was für die Zuschauer einfallen“ richtet Eckart den Blick schnell nach vorne.
Am nächsten Wochenende wartet mit dem Auswärtsspiel in Winnenden am Samstag ab 19 Uhr ein enorm wichtiges Match auf die Pflanz im Kampf um den Klassenerhalt.
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