Pflanz behaupten Platz 2 in der 2. Bundesliga9:6-Erfolg in Spaichingen

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Durch diesen Auswärtserfolg bleiben die Pflanz vorerst Tabellenzweiter in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Süd, punktgleich mit dem aktuellen Spitzenreiter aus Merdingen, der sein Gastspiel in Schwabmünchen knapp verloren hat.

Die Pflanz, die mit Ausnahme von Martin Dengler komplett in Spaichingen antreten konnten, starteten behäbig in die Partie. Die ersatzgeschwächten Badgers konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen, sodass es bis zur 18. Spielminute noch immer 0:0 stand. Kapitän Daniel Schmidt, neben Goalie Manuel Früchtl Deggendorfs Bester an diesem Abend, war es vorbehalten, mit einem platzierten Schlagschuss den ersten Treffer zu erzielen. Wohl etwas zu euphorisiert ob der Führung, dauerte es exakt 41 Sekunden, bis es plötzlich 2:1 für die Gastgeber stand. Gut, dass sich die Pflanz trotz der beiden schnellen Gegentreffer gleich wieder fingen und kurz darauf die Drittelsirene ertönte.

Vor allem das Defensivverhalten sollte im zweiten Abschnitt verbessert werden, was den Pflanz auch ganz gut gelang. Eine Unterzahlsituation zu Beginn des Drittels wurde heil überstanden und nur zwölf Sekunden später erzielte der von der Strafbank kommende Stefan Bauer den Ausgleich. Zwei Zeigerumdrehungen danach erkämpfte sich der erneut emsig ackernde Dominik Steer einen tiefgespielten Ball, legte ab auf Schober, der zum 3:2 ins lange Eck verwandelte. Spaichingen konnte nach der Hälfte der Spielzeit bei einer Überzahlsituation ausgleichen, doch hätte es zu diesem Zeitpunkt schon 4:2 stehen können bzw. müssen. Allerdings konnte Max Aigner, dem nach eigener Aussage „zurzeit etwas das nötige Glück beim Abschluss fehlt“, keinen seiner vier Alleingänge verwerten. Besser, oder aus Maxls Sicht „glücklicher“, machte es Daniel Huber in Minute 34, als er seinen Gegenspieler mit einer Finte ins Leere laufen ließ und den Schlenzer eiskalt im Torgiebel versenkte. Drei Minuten vor Drittelende reihte sich dann auch Benji Frank in die Torschützenliste ein und sorgte ebenfalls mit einem trockenen Handgelenkschuss für die 5:3 Pausenführung.

Nun galt es, weiterhin konzentriert zu bleiben und den Vorsprung nicht nur zu verwalten, sondern auf die Entscheidung zu drücken. Der Start verlief nach Maß. Wieder war es Benji Frank, der nach lediglich 28 Sekunden zum 6:3 traf. Die wacker kämpfenden Badgers gaben sich jedoch nicht geschlagen und verkürzten bis zur 46. Spielminute auf 5:6. Eine erste Vorentscheidung fiel in Minute 51, als Daniel Huber mit einem fein getimten und gewollten Befreiungsschlag Spielertrainer Bauer freispielte. Dieser ließ sich den Alleingang nicht nehmen und tunnelte den Heimtorwart zum 7:5. Huber war es auch, der die Partie dann rund vier Minuten vor Ende mit einem Foul, der nennen wir es mal unnötigeren Art, wieder spannend machte. Die Badgers verkürzten in diesem Powerplay auf 6:7. Im Anschluss verstanden es die Pflanz aber, den Vorsprung souverän über die Zeit zu schaukeln. Vor allem Schmidt sorgte durch unglaublichen Einsatz dafür, dass der Ball in des Gegners Hälfte gehalten werden konnte und Huber machte seine Strafzeit gar mit seinem zweiten Treffer des Tages wieder wett. Als Spaichingen dann den Torwart vom Feld nahm und nochmals alles nach vorne warf, erinnerte das schon sehr an das Heimspiel vor rund einem Monat. Einen gravierenden Unterschied gab es aber, denn dieses Mal schaffte es Benji Frank, und das sogar beim ersten Versuch, den Ball im leeren Tor zu versenken und sorgte somit für den letztendlich verdienten 9:6 Auswärtserfolg.

Äußerst erfreut zeigte sich auch Spielertrainer Stefan Bauer nach dem Spiel: „Wie immer war es extrem unangenehm in Spaichingen zu spielen, doch endlich konnten wir die Badgers in deren Halle mal bezwingen. In vorangegangenen Saisonen hätte es zwar vermutlich den ein oder anderen wichtigeren Sieg gegeben, doch auch der diesjährige kann von sehr großer Bedeutung sein. Denn mit dem Sieg haben wir eine potentielle Play-off-Teilnahme weiterhin vor Augen, vor allem, weil die Konkurrent erstmal die Punkte in Spaichingen holen muss.“