Perfekter Soccio-Einstand bei den PanthernZwei Erfolge für die Wedemärker

Perfekter Soccio-Einstand bei den PanthernPerfekter Soccio-Einstand bei den Panthern
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Ohne die verletzten Lars Barlsen und ihren erkrankten Kapitän Tommy Sellmann traten die Panther am Samstag beim Aufsteiger Kassel Wizards an. Gleich das komplette Präsidium der Panther trat den Weg nach Kassel an: Zum einen wollte man sich ein Bild vom viel gerühmten Umfeld der Wizards machen, aber noch viel mehr direkt dem Einstand des Neu-Panther Lenny Soccio an der Bande begutachten. Dieser hatte die letzten Wochen bereits jeweils eine Trainingseinheit pro Woche der Raubkatzen geleitet und dem Team versucht, seinen Stempel auf zu drücken. Gerade im Defensivspiel zeigten sich die Panther in Kassel schon deutlich verbessert, ließen den Gegner allerdings in der 14. Minute in Führung gehen. Angepeitscht von über 200 Zuschauern kämpften die Wizards aufopferungsvoll und leidenschaftlich bei ihrem Heimdebüt. Dennoch war schnell ersichtlich, dass die Raubkatzen aus der Wedemark spielerisch auf dem Niveau der 1. Bundesliga mehr nachzusetzen haben. Bissendorfs Nationalspieler Sebastian Miller glich noch vor der Pause aus. Steffen Kowalski konnte für die Panther auf Vorlage von Neu-Kapitän Jan Pries, der den erkrankten Tommy Sellmann vertrat, die Panther noch im ersten Drittel in Führung schießen.

Im zweiten Drittel konnten beide Mannschaften keine Tore erzielen und egalisierten sich auf kämpferisch hohem Niveau. Spielerisch konnte den Zuschauern in diesem Mittelabschnitt keine herausragende Kost geboten werden – zu sehr dominierten die starken und massiven Verteidigungsreihen beider Teams. Im letzten Abschnitt nahm sich dann Neu-Kapitän Jan Pries ein Herz und die dem Amt gebührende Verantwortung und netzte beherzt zur Vorentscheidung nach gewonnen Bully von Timo Gollasch ein. 3:1 für die Panther. Sturm-Routinier Markus Köppl erzielte im gleichen Wechsel auf Vorlage von Kowalski die Entscheidung zum 4:1. Die Wizards verkürzten zwar noch auf 2:4. Soccios defensive Gangart wurde allerdings seitens der Raubkatzen immer besser umgesetzt und so wurde die vereinsinterne Vorgabe von drei Punkten an diesem Wochenende bereits am Samstag umgesetzt.

Am Sonntag ging es dann für die Raubkatzen nach Duisburg. Seit mehr als einer Dekade bekämpfen sich beide Mannschaften schon auf dem Parket äußerst verbissen – meist dabei sehr fair, aber immer mit Leidenschaft und Herz. In der Vergangenheit ging es bei den Duisburg Ducks dementsprechend eng zu und Panther Co-Trainer Abstoß mahnte schon vor dem Spiel an, die entscheidenden Kleinigkeiten richtig zu machen. Daran hielten sich seine Mannen. Während das erste Drittel mit  2:2 unentschieden endete (Treffer für die Panther durch Kowalski und König) erarbeiteten sich die Niedersachsen im zweiten Drittel ein leichtes Chancenplus, welches sich mit 3:2 auch auf der Anzeigetafel wieder fand. Felix Gollasch erzielte die zwischenzeitliche Führung, Duisburg glich aus. Danach erzielte Kristian König mit dem bislang schönsten Treffer der Saison, einem strammen Schuss in den Winkel mit Latten und Pfostenberührung die Führung wieder her. Sebastian Miller stellte nach erneuten Duisburger Ausgleich die knappe Führung wieder her.

Die Entscheidung musste also im letzten Drittel fallen und die geneigten rund 160 Zuschauer machten hier zunächst klare Vorteile für die Duisburger aus: Man merkte den Panther die schwere Partie des Vortages zum Ende immer mehr an und so musste der starke Bissendorfer Schlussmann Danny Sellmann das ein ums andere Mal die Kohlen aus dem Feuer holen und gefährliche Ducks-Schüsse parieren. Seine Vorderleute kämpften aber weiter entschlossen, warfen sich in Schüsse und bemühten sich wohl auch ein Stück weit, Eindruck beim neuen Trainer zu schinden. Dieses gelang kurz vor Schluss am besten Patrick Faupel: Dieser konnte die Vorentscheidung aus dem Gewühl für die Raubkatzen erzielen – der verdiente Lohn für einen der mannschaftsdienlichsten Kämpfer in den Reihen der Niedersachsen. Am Ende stand somit ein knapper aber aufgrund der defensiven Leistung der Raubkaten nicht unverdienter Sieg in Höhe von 7:5 für die Panther zu Buche. Coach Lenny Soccio resümierte jedenfalls nach Abpfiff recht zufrieden, dass bei weitem noch nicht alles perfekt in seinem Team läuft, seine Spieler aber bereits viele Vorgaben umsetzen und vor allem die Leidenschaft und Bereitschaft sehr ausgeprägt vorhanden ist.