Patriots zurück in der Erfolgsspur

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Doch es war ein Spiel, in dem es nach den ersten 20 Minuten nicht einem Sieg der Niddataler aussah. Iserlohn begann druckvoll und störte die Patriots bereits früh im Aufbau. Die Wetterauer dagegen wirkten nervös und verunsichert. Die logische Konsequenz, das 1:0 der Sauerländer durch Marius Riepe in der dritten Spielminute. Zahlreiche Fehlpässe und in der Vorwärtsbewegung zu langsam agierend die Wetterauer. Bereits nach neun Minuten nahm Pfannmüller eine  Auszeit. Das Team zu beruhigen und defensiv Sicherheit zu bekommen, war der Grund dieser kurzen Ansprache. Dieses umgesetzt ging man mit einem knappen 0:1 in die erste Pause.

Im zweiten Spielabschnitt die Patriots wie ausgewechselt. Zielstrebig und schnell nach vorne spielend erarbeitete man sich Chance um Chance. Der verdiente Lohn dann in der 25. Minute durch Steven Töteberg zum 1:1. Doch auch Iserlohn zeigte in diesem Abschnitt in der Offensive seine Qualitäten. Nur 30 Sekunden nach dem Ausgleich konnte erneut Marius Riepe die erneute Führung für die Gäste herstellen. Die Patriots unbeeindruckt antworteten prompt. Jan Niklas Pietsch traf in der 27. Minute zum Ausgleich. Es ging hin und her, und so waren es erneut die Sauerländer, die nach 29 Spielminuten durch Pascal Neumann wieder in Führung gingen. Doch der an diesem Abend sehr stark agierende Steven Töteberg stellte mit seinem Doppelschlag in der 31. Minute für die Patriots die Weichen auf Sieg. Christian Unger war es dann, der gar auf 5:3 erhöhte. Wer glaubte, das Spiel sei nun endgültig gekippt, der sah sich getäuscht. Nationalspieler Tim Linke brachte seine Farben in der 33. Minute wieder auf 5:4 heran.

Im Schlussabschnitt sahen die über 250 Zuschauer dann eine sehr starke und besonders in der Defensive sehr sicher auftretende Patriots Mannschaft. Die erste Bestätigung dann in der 52. Minute durch Pierre Wex, der die Führung auf 6:4 ausbaute. Nur eine Minute später war es Jan Niklas Pietsch, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend auf 7:4 erhöhte. Einige kleinere Nickligkeiten sollten die besonders im letzten Drittel sehr konzentriert agierenden Niddataler nicht mehr von ihrer Linie abbringen. Iserlohn setzte alles auf eine Karte und nahm zwei Minuten vor Schluss Torwart Hendrik Sirringhaus für einen fünften Feldspieler aus dem Tor. Christian Unger war es dann, der 90 Sekunden vor dem Ende den Ball in das leere Tor zum 8:4-Endstand einschob.

Nach dem Spiel war Pfannmüller mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben sehr nervös angefangen. Die beiden Niederlagen der letzten Bundesligaspiele und die für uns zwei wöchige Pause waren da nicht ganz unschuldig, zumal andere Teams in unserem unmittelbaren Tabellenumfeld in diesen Wochen Punkte holten. Doch wir haben das gut in den Griff bekommen und uns im Spiel von Minute zu Minute gesteigert. Jetzt gilt es am kommenden Donnerstag in Kaarst nachzulegen.“ Robert Simon, Trainer der Samurai Iserlohn, urteilte nach dem Spiel über sein Team etwas anders: „Das war abgesehen der ersten zehn Minuten keine gute Leistung meiner Mannschaft. Wenn wir uns nicht steigern wird es für uns schwer, die Play-offs zu erreichen.“  Mit diesem wichtigen Sieg klettern die Patriots nun auf Platz 7 in der Tabelle und verdrängen die Sauerländer auf Rang 9. Weiter geht es für die Patriots am kommenden Donnerstag, 16 Uhr, bei den abstiegsbedrohten Crash Eagles Kaarst, bevor das Team am Freitagmorgen zum Europa Cup nach Givisiez (Schweiz) reist, wo man sich mit den besten Vereinsmannschaften Europas misst.