Patriots verpassen Sprung ins PokalfinaleRhein-Main Patriots

Patriots verpassen Sprung ins PokalfinalePatriots verpassen Sprung ins Pokalfinale
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Doch trotz Kampf und großer Moral musste man sich in der Bundesligapartie gegen die Rheinos aus Köln mit 5:7 (1:2, 1:1, 3:4) geschlagen geben. Die größere Enttäuschung für die Hessen dürfte aber die bittere Niederlage am Samstag gewesen sein, als man im Pokalhalbfinale bei den Crash Eagles Kaarst wie auch schon im Vorjahr den Einzug ins Pokalfinale durch eine 2:7 (0:1, 2:2, 0:4)-Niederlage verpasste.

Im Heimspiel gegen die Rheinländer, bei dem erstmals auch wieder Patric Pfannmüller von der Trainerbank auf das Spielfeld wechselte und Florian Schneider sein Debüt feierte,  konnten die Patriots seit langem wieder einmal mit drei Reihen auflaufen. Trotz der Ausfälle von Kevin Napravnik, Marcel Patejdl, Jan Barta, Tim May und am Freitagabend André Gabler war das Team zuversichtlich im Spiel gegen Angstgegner Köln, gegen den man bisher noch keine Partie in der Bundesliga gewinnen konnte, etwas Zählbares mitzunehmen.

Die Niddataler waren von Beginn des Spiels auf Augenhöhe und mussten dennoch früh einem Rückstand hinterherlaufen. Der Ausgleichstreffer durch Marco Forster (11.) wurde prompt durch einen weiteren Treffer von den Rheinos beantwortet und so ging es mit einem knappen 1:2 in die erste Pause.

Nach der Pause ein ähnliches Bild. Die Hessen drängten auf den Ausgleich, aber die Gastgeber waren konsequenter und konnten mit dem 1:3 erstmals eine zwei Tore Führung in dieser Partie verbuchen. Angeführt von Patriots-Kapitän steckten die Hausherrn nicht auf und konnten noch vor der zweiten Pause den 2:3-Anschlusstreffer in der 35. Spielminute erzielen.

Im letzten Abschnitt wurden die Gastgeber dann eiskalt erwischt und durch zwei weitere Treffer der Kölner zum zwischenzeitlichen 2:5 schien die Begegnung vorentschieden. Aber die Patriots zeigten abermals große Moral und konnten, angetrieben von den Zuschauern in der Halle, innerhalb von 2 Minuten durch Treffer von Jan Bannenberg, Hannes Ressel und zum dritten Marco Forster das Spiel ausgleichen. Leider schien im Anschluss die Konzentration wieder etwas nachzulassen und so mussten sich die Niddataler durch zwei weitere Gegentreffer in der Schlussphase der Partie am Ende doch noch mit 5:7 geschlagen geben.

„Wir waren, auch durch die vielen Umstellungen im Team, im Powerplay nicht konsequent genug. Die Moral der Truppe war aber hervorragend und wir haben uns heute teuer verkauft. Am Ende waren die Kölner einfach cleverer“, so ein zufriedener Stefan Napravnik, der an diesem Abend erstmals Patric Pfannmüller als Coach hinter der Bande ersetzte. „Mit der Leistung bin ich zufrieden, es war das beste Heimspiel sowohl vom Ergebnis, als auch von der Leistung gegen Köln was wir bisher gemacht haben. Die aus den letzten Jahren in den Köpfen eingeprägte Tatsache das Köln uns nicht liegt, kann man nach diesem Spiel so nicht mehr stehen lassen. Auch die sind für uns schlagbar“, so ein zufriedener Patric Pfannmüller nach dem Spiel.

Am Samstag sollte dann der Einzug ins Pokalfinale folgen – das erklärte Ziel der Patriots. Mit dem Bundesligakonkurrenten aus Kaarst als Gastgeber schien eine machbare Aufgabe vor den Niddatalern zu liegen. Allerdings kam es nicht wie gewünscht. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnten die Hausherren zum Ende des ersten Drittels die Führung erzielen. Den Vorsprung baute der Bundesliga-Zwölfte In der 26. Minute auf 2:0 aus. Die Patriots versuchten alles um wieder zurück in die Partie zu kommen und die Bemühungen sollten zumindest teilweise belohnt werden. Geburtstagskind und Patriots-Topscorer Hannes Ressel erzielt in der 29. Minute den Anschluss und nachdem die Hausherren wieder den alten zwei Tore Vorsprung herstellen konnten wussten die Patriots auch in dieser Situation durch das 3:2 von Yannick Wehrheim eine passende Antwort zu geben.

Mit einem Tor Rückstand ging es für die Patriots ins letzte Drittel. Motiviert wollte das Team ein schnelles Tor erzielen, um die Partie auszugleichen. Doch die Gastgeber aus Nordrhein Westfalen agierten in dieser Phase sehr clever und konnten zwischen der 42. Minute und der 53. Minute durch vier Treffer auf 7:2 davonziehen. Das Halbfinale war entschieden, denn die Patriots fanden kein Mittel mehr, das Team aus Kaarst nochmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Bester Spieler der Niddataler war Geburtstagskind Hannes Ressel, der aber wie seine Teamkollegen des Öfteren im Abschluss nicht das Glück auf seiner Seite hatte.

„Das Spiel war zwei Drittel ausgeglichen, doch mit nur zwei Toren gewinnst du kein Skaterhockeyspiel“, so der enttäuschte Stefan Napravnik nach dem Spiel. Das leidige Thema der mangelnden Chancenverwertung bei den Hessen über nahezu die gesamte Saison, wird den Verantwortlichen sicher noch einiges an Arbeit bescheren, will man künftig offensivstärker auftreten.

„Wir wollten das Spiel gewinnen und ins Finale einziehen, doch zu Beginn des dritten Drittels ziehten die Kaarster mit zwei platzierten Schlagschüssen uns den Zahn und wir konnten nichts mehr dagegen setzen. Auch die Herausnahme von Felix Dombrowsky 5 Minuten vor Schluss brachte nichts mehr. Spätesten im letzten Heimspiel der Saison am 20.09. soll es aber gegen den gleichen Gegner wieder klappen, wenn wir in den beiden letzten Spielen die noch fehlenden zwei Punkte zum Klassenerhalt einfahren wollen“, so Patric Pfannmüller.


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