Patriots verlieren HitzeschlachtAssenheim weiterhin im Tabellenkeller

Die Rhein-Main Patriots unterlagen dem TV Augsburg mit 6:8 (1:2, 1:5, 4:1) und stehen weiterhin im Tabellenkeller der Skaterhockey-Bundesliga.
Bei heißen 40 Grad in der Inlinehalle in Assenheim empfingen die Rhein-Main Patriots am Samstag den Deutschen Vizemeister und Europapokalsieger TV Augsburg. Eine von Taktik geprägte Partie sollte es werden und so dauerte es bis zur 13. Spielminute, ehe Augsburg eine Überzahlsituation nutzte und zum 1:0 einschoss. Doch die Patriots wussten zu antworten und so markierte Patric Pfannmüller knapp zwei Minuten später durch einen Bauerntrick das 1:1. Die Niddataler verbuchten ein Chancenplus im ersten Abschnitt, doch Augsburg erzielte die 2:1-Führung in der 20. Spielminute.
Augsburg hatte im zweiten Abschnitt den besseren Start und erhöhte auf 3:1 (24.). Doch Assenheim gab sich nicht auf und erspielte sich weitere gute Einschussmöglichkeiten. Eine davon nutzte Tim May in der 31. Spielminute zum 2:3-Anschluss. Doch statt weiter mit spielerischen Mitteln zu versuchen, das Spiel zu drehen, war es eine unnötige Fünf-Minuten-Strafe von Axel Wichter, die den in Powerplay überaus starken Augsburgern in die Karten spielte. Mit drei Toren zu einer 6:2-Führung konnten die Bayern wichtiges Kapital schlagen. Auch das 7:2 25 Sekunden nach der Rückkehr von Wichter kann man noch als Folge dieser Strafe sehen. Ein Rückstand, der für keinen mehr bei dieser Hitze aufzuholen schien.
Doch im letzten Abschnitt zeigten die Patriots Moral und versuchten alles. Das 3:7 durch Alexander Baum in der 49. Minute in Überzahl war da ein Anfang. Doch Augsburg wusste hier noch zu antworten und konnte in der 50. Spielminute den alten Fünf-Tore-Abstand wieder herstellen. Aber die Patriots gaben nicht auf und wollten den bei diesen Temperaturen in die Halle gekommenen Zuschauern noch einen etwas versöhnlichen Ausgang bescheren. So traf Sven Schlicht in der 53. und 55. Minute zum zwischenzeitlichen 5:8, bevor man eine Minute vor Ende den Torwart für einen weiteren Feldspieler vom Feld holte und auch noch durch Pierre Wex zum 6:8 kommen konnte.
„Es ist immer das gleiche Schema. Positiv ist, wir kennen unsere Fehler und die Gründe. Negativ ist, wir machen sie immer wieder und stellen sie bisher einfach nicht ab. Das muss sich ändern und so unnötige Strafzeiten dürfen in einer solch ausgeglichenen Liga einfach nicht sein. Wir bekommen vier der acht Gegentore in Unterzahl. Das sagt eigentlich alles“, so Trainer Stefan Napravnik.
Weiter geht es für die Patriots nun am kommenden Samstag beim Deutschen Meister in Köln, ebenfalls keine leichte Aufgabe. Das nächste Heimspiel bestreitet man dann am 18. Juli gegen Uedesheim. Spielbeginn ist dann erneut 18.30 Uhr.