Patriots schlagen sich selbstRhein-Main Patriots

Patriots schlagen sich selbstPatriots schlagen sich selbst
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Dabei begann alles im ersten Abschnitt nach Plan. Die Patriots waren das tonangebende Team und erzielten in der siebten Spielminute das 1:0 durch Kevin Napravnik. Weiter waren die Patriots spielbestimmend und folgerichtig fiel das 2:0. In der 17. Minute war es Steven Töteberg, der für die Niddataler erhöhte. Ein sehr ordentliches Drittel der Hessen, einzig in Überzahl war noch viel Luft nach oben.

Im zweiten Abschnitt waren die Crash Eagles gerade wieder komplett, da lenkte sich der ansonsten gut haltende Felix Dombrowsky völlig überraschend den Ball in die eigenen Maschen zum für Kaarst glücklichen 1:2-Anschlusstreffer (22., Ehlert). In der Folge spielten die Patriots weiter nach vorne, doch Tore sollten keine fallen. Ganz anders die Gäste. Kaarst nutzte eine seiner wenigen Chancen in der 32. Minute zum Ausgleich. Erneut war der Torschütze André Ehlert. Doch die Patriots wussten zu antworten und so war Töteberg mit seinem zweiten Treffer zur erneuten Führung erfolgreich. 38 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt.

Mit diesem Ergebnis ging es in den Schlussabschnitt, in dem  jetzt Marcel Kempf zwischen den Pfosten stand und gleich eiskalt erwischt wurde. Nur zwei Minuten im Schlussdrittel waren gespielt, da rutschte dem talentierten Eigengewächs der Ball von Yannik Petau durch die Beine zum 3:3-Ausgleich ins Netz. In der Folge weitere Überzahlsituationen für die Hausherren, doch es dauerte bis zur 47. Minute, als Christian Unger eine dieser Gelegenheiten nutzen konnte. Der Knoten schien geplatzt, denn nur zwei Minuten später war es Yannick Wehrheim, der ebenfalls in Überzahl zum 5:3 einschoss. Die Patriots schienen nun auf der Siegerstraße, doch auch Kaarst weiß, wie man Überzahl spielt, und so gelang den Gästen in der 51. Minute durch Mackenstein der erneute Anschluss. Statt sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen und das Spiel nach Hause zu fahren, kassierten die Patriots weitere unnötigen Strafzeiten. Die entscheidende Strafe kassierte Steven Töteberg, der in der 55. Spielminute mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe sein Team für die restlichen fünf Minuten in Unterzahl agieren ließ. Die Unterzahlreihen inklusive Torwart Marcel Kempf zeigten ihr ganzes Können, doch 70 Sekunden vor dem Ende waren sie, als Lindner freistehend einschoss, machtlos. Als auch noch Yannick Wehrheim eine Fünf-Minuten-Strafe bekam, hieß die Devise nur noch Schadensbegrenzung.

Das Penaltyschießen musste also die Entscheidung bringen. Während Lindner gleich den ersten Kaarster Penalty verwandelte, waren für die Patriots Pierre Wex, Marco Forster und Kevin Napravnik die Auserwählten. Doch keiner der Drei konnte den Ball im Kasten unterbringen, so dass die Crash Eagles Kaarst mit zwei Punkten im Gebäck die Heimreise antreten konnten. Die Patriots dagegen waren sichtlich geschockt, waren es doch die eigenen Fehler und Strafzeiten,  an denen man am Ende scheiterte. Am nächsten Wochenende wartet jetzt der deutsche Vizemeister TV Augsburg auf die Niddataler. Eine Aufgabe, die sich nicht gerade einfach anhört.