Patriots schaffen Sensation
Skaterhockey-Auftaktsieg der PatriotsDie Rhein Main Patriots schaffen die große Sensation des diesjährigen ISHD-Pokals. In einem hochklassigen und dramatischen Spiel gelang dem Skaterhockeyneuling und Regionalligisten der Achtelfinaleinzug durch ein 6:4 (3:1, 0:0, 3:3) gegen den aktuellen Deutschen Skaterhockey-Meister Duisburg Ducks.
Die beinahe in Bestbesetzung angetretenen Gäste waren hoch konzentriert und wussten von der Heimstärke der Niddataler. Genau mit dieser Einstellung reiste das Team von Nationaltrainer Manfred Schmitz auch in die Wetterau. Doch alles sollte nichts nutzen. Nach einem starken Beginn des Favoriten verhängten die Unparteiischen in der siebten Minute eine Strafzeit gegen den Duisburger Tim Schmitz. Jetzt fanden die Patriots ins Spiel. Man kontrollierte Ball und Gegner und so war es Patric Pfannmüller, der den Ball im Tor der Duisburger unterbrachte. Doch durch diesen Treffer beflügelt wurden die Hessen selbstsicherer. Erneut eine Strafzeit gegen Duisburg brachte in der elften Spielminute durch einen Schuss von Marcel Patejdl das 2:0. Die Wedaustädter wirkten nun sichtlich überrascht, was sich in teilweise unnötigen Strafzeiten widerspiegelte. Weiter konzentriert spielten dagegen die Patriots in dieser Phase. In der 13. Minute musste dann erneut ein Duisburger in die Kühlbox. Wieder sicher den Ball in den eigenen Reihen haltend war es dann Christian Unger, der auf 3:0 erhöhte. Doch Duisburg steckte nicht auf, und so gelang Oliver Latocha nur 20 Sekunden später der 1:3-Anschlusstreffer. Hektisch wurde es dann noch einmal zum Ende des ersten Drittels, als der Duisburger Dominik Müller wegen Checks von Hinten eine Spieldauerstrafe bekam und somit vorzeitig duschen musste. Ebenso musste Patric Pfannmüller für zehnMinuten wegen Reklamierens auf die Strafbank.
Mit 3:1 ging es in Drittel zwei. Duisburg machte Druck und drängte auf den Anschluss, doch mit einer gut stehenden Defensive und einem an diesem Tag überragenden Ingo Schwarz konnten die Patriots dieses Drittel torlos gestalten.
Der letzte Abschnitt sollte somit die Entscheidung bringen. Duisburg versuchte weiter alles und die Patriots spielten auf Konter. In der 44. Spielminute waren es dann die Ducks, die jubeln konnten. Nationalspieler Patrick Schmitz war es, der das 3:2 markierte. Die Patriots verloren in dieser Phase des Spiels den Faden, und so war es erneut Patrick Schmitz, der in der 46. Minute den Ausgleich für den Rekordmeister sicherstellte. Nur 3 Minuten später gelang Kevin Wilson gar der 4:3-Führungstreffer. Jeder in der Halle vermutete nun einen konditionellen Einbruch der mit nur zwei Reihen agierenden Hausherren. Doch auch die mit drei ausgeglichenen Sturmreihen angetretenen Duisburger sollten davon nicht verschont werden. Die Niddataler steckten nicht auf, und das zu Recht. In der 51. Minute war Marco Kluin zur Stelle und konnte den erneuten Ausgleich sicherstellen. Drei Minuten später brachte Patric Pfannmüller seine Mannschaft mit dem 5:4 wieder zurück auf die Siegerstraße. Doch damit nicht genug. In der 57. Minute erhöhte erneut Pfannmüller mit seinem dritten Treffer an diesem Tag gar auf 6:4 für die Rhein-Main Patriots.
Nach dem Spiel waren Verantwortliche und Spieler überglücklich: „Das intensive und ausgiebige Training der letzten Wochen hat sich ausgezahlt, dazu kommt eine beeindruckende Mannschaftsleistung in Sachen Teamgeist und Einstellung. Man kann dem Team von A bis Z nur ein absolutes Kompliment machen“, war Jan Sturatschek hoch zufrieden.