Patriots nur noch einen Schritt bis zum großen ZielRhein-Main Patriots

Patriots nur noch einen Schritt bis zum großen ZielPatriots nur noch einen Schritt bis zum großen Ziel
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Doch sah anfangs alles nach einer Sensation aus. Gleich die erste Torchance wusste Luca Linde zu verarbeiten und so hieß es 0:1 nach 40 Sekunden. Nur knappe zwei Minuten später erneut ein Angriff der Rams, und Kapitän Sebastian Kühn erhöhte auf 0:2. Eine Überzahlsituation sollte dann erste Gefahr vor dem sehr gut haltenden Ex-Nationaltorhüter der Düsseldorfer Felix Tauer bedeuten. Jan Barta war es dann vergönnt auf Pass von Hannes Ressel zum 1:2-Anschluss einzunetzen. Doch die Rheinländer mit einer sehr jungen Mannschaft und vier Reihen, versuchten immer wieder den Bundesligisten früh im Aufbau zu stören. Dieses Konzept schien Erfolg zu haben, wollten die Hausherren immer wieder spielerisch den Ball in die gegnerische Hälfte befördern, was die aggressiven und laufstarken Düsseldorf ein ums andere Mal unterbinden konnten und ihnen selbst zum Erfolg verhalf. So auch in der 13. Spielminute, als Nick Müller zum 1:3 aus spitzem Winkel einschob. Erneut Powerplay und die Patriots wussten es zu nutzen. Wieder war es das Duo Barta Ressel, welches den Anschluss markierte. 14 Minuten waren absolviert, doch im Spiel vier gegen vier lief bei den Patriots noch immer nicht viel zusammen, stattdessen der Gast mit zielstrebigem Hockey. So auch in der 17., als Philip Müller zur 4:2-Führung traf. 50 Sekunden später jubelten erneut die Gäste. Ein Abpraller fand den Weg am, an diesem Abend unglücklich agierenden Marcel Kempf im Tor der Niddataler, vorbei zum 5:2. Patriotscoach Pfannmüller reagierte noch vor der Drittelpause und versuchte mit einem Torwartwechsel dem Team wieder mehr Sicherheit zu geben. Felix Dombrowsky stand nun im Gehäuse.

Mit 2:5 ging es in den zweiten Abschnitt und viele sorgenvolle Mienen sah man in der Inlinehalle zu diesem Zeitpunkt, will man sich doch so sehr für das große Saisonziel „Finale dehaam“ am 21. September qualifizieren. Ein Sieg war jedoch gegen überraschen stark auftretende Düsseldorf aktuell in weite Ferne gerückt. Doch kamen die Hausherren entschlossener und zielstrebiger aus der Kabine und versuchten nun das Pressing der Gäste mit besserer Aufteilung auszuschalten. Mit einer Zehn-Minuten-Strafe gegen Tim May nach 24 Minuten kam eine weitere Hypothek für den IVA dazu. Doch nur 30 Sekunden später konnten die Patriots aus ihrer geänderten Spielweise erstmals Kapital schlagen, Barta traf in Überzahl zum 3:5. In der 34. Zeigte Barta abermals seine in diesem Sommer starke Form und verkürzte auf 4:5. Die Hessen weiter Druckvoll, aber Pfosten oder der sehr gute Felix Tauer hatten etwas gegen den nun verdienten Ausgleich.

Im letzten Abschnitt ein ähnliches Bild wie in Drittel 2. Die Patriots hatten das Spiel nun im Griff und die Rams zeigten sich nur noch durch vereinzelte Konter gefährlich vor dem Tor von Felix Dombrowsky. 47  Minuten waren gespielt, da der erlösende Ausgleich durch Jan Erik Bannenberg. Als dann noch Hannes Ressel vier Minuten später zur ersten Führung der Patriots einschoss sah man sich auf der Siegerstraße, doch Düsseldorf wusste zu antworten, und nutzte eine Überzahlsituation durch Luca Linde zum erneuten Ausgleich. 52 Minuten waren gespielt und weiter versuchten die Niddataler das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden, doch Ressel, Becker und auch Unger scheiterten am Schlussmann der Rams.

6:6 und die Verlängerung musste die Entscheidung bringen. Weitere zwei mal 10 Minuten hieß es nun bei sehr warmen 30 Grad in der Inlinehalle in Assenheim für die Akteure, und die Hausherren wussten zu überzeugen. Nicht nachlassend die Patriots weiter im Vormarsch. In der 62. War es Jan Barta mit seinem insgesamt fünften Treffer an diesem Tag zum 7:6. Diese Führung nicht mehr abgebend erhöhte Jan Bannenberg nach 74 Minuten auf 8:6. Das 9:6 ins verwaiste Düsseldorfer Tor 45 Sekunden vor Schluss durch Hannes Ressel, war der Schlusspunkt eines am Ende verdienten Erfolges in einem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Pokalviertelfinales gegen engagierte auftretende Düsseldorfer.

„Wir kamen sehr schlecht in das Spiel, einige Umstellungen in der Spielweise und den Sturmreihen haben aber dann zum Erfolg geführt. Ich bin ab der 21. Minute mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben abermals gezeigt, dass wir konditionell Top fit sind,  wir können am Ende immer noch mal Nachlegen, “ so ein zufriedener Patriots-Trainer nach dem Spiel.  Ein Ergebnis von 7:1 in den letzten 60 Minuten kann diese Aussage nur untermauern. Auf wenn die Patriots im Halbfinale treffen ist noch nicht raus. „Alles was wir wollen ist ein Heimspiel, gegen wen ist egal“, so Patric Pfannmüller. Weiter geht es für die Patriots am 20. Juli in der Bundesliga in Augsburg, bevor am 27. Juli um 19 Uhr die Uedesheim Chiefs mit Ex-Patriot Marcel Patejdl ihre Visitenkarte in der Inlinehalle Patriots in Assenheim abgeben.


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