Patriots kommen gegen Spitzenreiter unter die RäderRhein-Main Patriots

In einer temporeichen Partie, reichten zehn gute Anfangsminuten nicht, um dem Favoriten die Stirn zu bieten. Dabei fing alles so verheißungsvoll an. Bereits nach 41 Sekunden Strafzeit gegen Köln, doch nur zehn Sekunden später machte ein unnötiger Körpereinsatz von Tobias Etzel die Überzahlsituation wieder zunichte. Den Platz bei drei gegen drei nutzend traf Köln zum 1:0 durch Nationalspieler Kai Esser. Im weiteren Verlauf waren die Hausherren gut im Spiel, doch etwas Zählbares sollte nicht herausspringen. In der 15. Minute war es dann Tobias Adam, der aus zentraler Position die Führung der Gäste auf 2:0 erhöhte.
Im zweiten Abschnitt bemühte sich Assenheim, enger in der eigenen Hälfte am Mann zu sein, doch nach nur 28 Sekunden war es erneut Kai Esser, der den ihm zur Verfügung gestellten Raum zum 3:0 nutzte. In der Folge Überzahl für die Patriots, doch auch die Chance zum Anschluss fand nicht den erhofften Erfolg. Zu statisch agierte man gegen in Unterzahl aggressiv spielende Kölner. Es ging hin und her, doch große Torchancen blieben rar und von den Patriots ungenutzt. Köln machte es dagegen besser. Immer wieder war es die Sturmreihe von Esser und den zwei Weisheits, die die oftmals zu tief stehende Patriots-Defensive mit platzierten Schüssen gefährlich unter Druck setzte. So auch in Minute 34, als Tobias Adam freistehend zum Schuss kam und einnetzte. Eine Unterzahl bescherte dann das 5:0 für Köln. Kai Esser mit einem Direktschuss in der 38. Minute.
Mit 0:5 ging es in den letzten Abschnitt. Nach den ersten 40 Minuten glaubte wohl keiner mehr an eine Wende in diesem Spiel und so hieß die Devise Schadenbegrenzung. Doch Köln machte da weiter, wo es aufgehört hatte und erhöhte durch Tobias Adam auf 6:0 (47.). Auch beim 7:0 durch Robin Weisheit zeigten die Rheinos ihre Qualität. Ein sehenswerter Angriff von Tim May und Jan Barta in der 52. Spielminute bedeutete den an diesem Tag einzigen Treffer der Patriots. Köln dagegen unbeeindruckt mit den Toren acht und neun zum aus Assenheimer Sicht enttäuschenden, aber verdienten 9:1-Erfolg der Köln Rheinos über, an diesem Tag nicht immer auf der Höhe spielende Patriots. „Natürlich ist die Enttäuschung sehr groß, hatten wir uns doch für dieses Spiel viel vorgenommen. Wir konnten aber nicht das umsetzen, was wir spielen wollten. Im Angriff waren wir zu ideenlos und in der Defensive waren wir nicht eng genug beim Gegner. Wir haben uns deren Spiel aufdrängen lassen, was Köln eiskalt ausgenutzt hat“, so ein sichtlich enttäuschter Patriots-Coach Patric Pfannmüller.
Bleibt abzuwarten, wie sich das Team nach der deutlichen Niederlage erholt, geht es doch am kommenden Wochenende für die Rhein-Main Patriots bereits weiter. Im Pokal-Viertelfinale empfangen die Hessen den Bundesliga-Absteiger und Tabellendritten der 2.Bundesliga Süd, die Düsseldorf Rams, um 19 Uhr in der Inlinehalle Patriots in Assenheim. Ein sehr wichtiges Spiel für die Patriots, da die Niddataler Ausrichter des diesjährigen Pokalfinales am 21. September sind, in das man um jeden Preis einziehen möchte. Ein Sieg gegen Düsseldorf am kommenden Samstag ist daher Pflicht.