Patriots empfangen Kellerkind

Zum einen stehen die Rheinländer mit dem Rücken zur Wand und haben nur noch wenige Möglichkeiten sich noch aus eigener Kraft vor dem Abstieg zu retten, zum andern hat man bei den Crash Eagles alle Hebel in Bewegung gesetzt und zum Endspurt weitere Spieler verpflichtet. Mit Jan Taube und Udo Schafranski haben sie dabei zwei sehr erfahrene Hockeyspieler für die letzten Aufgaben in ihren Reihen. Zudem zeigten Spieler, wie Christian Perlitz oder der von Bundestrainer Manfred Schmitz ins Aufgebot für den kommenden Lehrgang der Herren-Nationalmannschaft geladene David Walczok, trotz des aktuellen Tabellenplatzes der Adler, in dieser Saison schon ihre Qualität. „Kaarst ist ein mehr als ernstzunehmender Gegner, der über den Kampf ins Spiel kommt. Dieses gilt es zu verhindern“, so Trainer Pfannmüller, der es mit seinem Team besser machen will, als in der letzten Saison, wo man mit 4:5 in eigener Halle verlor.
Das Hinspiel im Mai in Kaarst, das mit 10:4 gewonnen wurde, sah da schon vielversprechender aus. Mit einem Sieg könnten sich die Patriots nach dem Punktgewinn in Uedesheim am letzten Wochenende in der Tabelle wieder weiter nach oben orientieren und das vor Saisonbeginn gesteckte Ziel Play Off Teilnahme schon so gut wie sicher haben. Doch nicht nur Kaarst hat sich Personell für die letzten Monate gerüstet.
Auch die sportliche Leitung der Niddataler ist in Sachen Teamzusammenstellung für die Schlussphase der Saison ein ganzes Stück weiter gekommen. Nachdem Jan Barta in dieser Woche bereits seine neue Wohnung in Essen bezieht und den Patriots somit nicht mehr zur Verfügung stehen wird, legten die Verantwortlichen auch Jan Niklas Pietsch und Pierre Wex, aufgrund ihrer unregelmäßigen Trainingsteilnahmen und umfangreichen Eishockeyvorbereitung nahe, sich voll auf diese zu konzentrieren. Auch von Rob Lehmann trennte man sich aus privaten Gründen. Ebenso nicht mehr dabei ist Yannick Wehrheim, der aufgrund eines Auslandssemesters einige Monate in den USA weilt.
Neu im Team ist dagegen Eigengewächs Alexander Blum, der bereits am letzten Samstag gegen Uedesheim mit einer guten Leistung in der Verteidigung glänzte. Auch soll der talentierte Juniorenspieler Sebastian Aletter erste Erfahrungen im Trainingsbetrieb der Bundesligamannschaft sammeln. Aktuell stehen dem Trainerteam Pfannmüller/Hofmann für die weitere Saison somit noch drei Torhüter und 15 Feldspieler zur Verfügung. Eine ausreichende Spielerdecke, wie die Trainer zu verstehen geben. „Schon vor dem Spiel gegen Uedesheim ist das Team wieder enger zusammengerückt, was meiner Meinung nach die Leistungssteigerung gegenüber den schwachen Leistungen im Vorfeld ausmachte. Moral und Einstellung haben sich im Training und Spiel stark verbessert und das macht mich sehr zuversichtlich, dass wir wieder auf dem richtigen Weg sind“, ergänzt Patriots-Coach Pfannmüller.
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