Partie mit viel Feuer und Nasenbären-Sieg

Partie mit viel Feuer und Nasenbären-SiegPartie mit viel Feuer und Nasenbären-Sieg
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Zur Freude der Zuschauer flogen sportlich und auch in manchen Situationen verbal die Fetzen. Die Ursache lag darin, dass die Nasenbären im ersten Drittel einfach nicht zum Zuge kamen. Ehe sie sich versahen, lagen die Gastgeber mit 0:2 (4.) hinten. Die Einheimischen nutzten dann zwei Minuten später zwar ein Überzahlspiel zum Anschlusstreffer, als Sascha Hainke auf Vorlage von Tony Walther zum 1:2 traf. Mehr gelang nicht, obwohl bei den Rostockern nach dem 1:3 (9.) alle Alarmglocken läuteten. Die Sterkrader Gäste gingen weiter gut zur Sache, standen sicher in der Abwehr und hatten mit ihrem Goalie Marcel Heinz einen Könner zwischen den Pfosten. Den gab es aber auch mit Keeper Henry Thode auf Rostocker Seite, der mit Riesenparaden in der Folgezeit den Nasenbären dann den Rücken frei hielt.

In der Kabine ging es bei den Nasenbären trotz des Rückstandes recht sachlich und verhalten zu. Man wollte sich im weiteren Spielverlauf auf die eigenen Stärken besinnen. Mit einem guten Stellungsspiel, genauen Pässen und einer energischen Abwehr wollte die Bärenbade dem Team im feuerflammendem Outfit beikommen. Es gelang, denn mit zwei Toren durch Ronny Marquardt, für die jeweils Sascha Hainke die Vorarbeit leistete, stand es schnell 3:3 (26.). Sascha Hainke und Alexander Thiel legten gleich zwei weitere Treffer zum 5:3 (32.) nach. Die Halle im Bertha-von-Suttner-Ring kochte, als erneut Sascha Hainke, diesmal auf Vorlage von Ronny Marquardt, für die Rostocker Nasenbären zum 6:3 (35.) traf. Die Fireballs steckten aber nicht auf, attackierten frühzeitig mit Haken und Ösen und kamen so wieder zum 5:6-Anschluss. Als zum wiederholten Male ein Rostocker Spieler mit unfairen Mitteln von den Rollen geholt wurde, gab es einen kräftigen Schlagabtausch. Die Unparteiischen hatten alle Hände voll zu tun, um wieder Ruhe in Spiel zu bringen. Sie dezimierten beide Teams für fünf Minuten um einen Akteur. Da Ronny Marquardt mit dieser Entscheidung gar nicht einverstanden war und er dies auch unsachlich äußerte, sah er gelb und durfte für weitere zehn Minuten auf die Strafbank.

So spielten die Rostocker Nasenbären zunehmend ihre technische Überlegenheit aus, kamen in der Schlussminute des zweiten Abschnitts durch Sascha Hainke und Christian Ciupka noch zum 8:5 und waren dann auch im Schlussdrittel das bessere Team. Abwehrrecke Paul Paepke mit dem 9:5 (55.) und Kapitän Christian Herrmann mit dem 10:5 (60.) stellten den Endstand her. Trotz der insgesamt 19 Minuten Strafe bleiben die Nasenbären auch im Fairplay die beste Mannschaft. Und mit 23:5 Punkten sind sie auch weiterhin der Primus der 2. Bundesliga Nord. Noch souveräner liegt Sascha Hainke in der Spielerstatistik vorne. Mit jetzt 71 Punkten (44 Tore und 27 Vorlagen) ist der Nasenbären-Überflieger hier einsame Spitze.


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