Panther verlieren knapp zum Saisonauftakt in Köln6:8 nach 6:4-Führung

Viel war im Umfeld der Panther vor der Auftaktpartie spekuliert worden: Ist die Handschrift des neuen Trainers Lenny Soccio schon sichtbar? Hat sich das Gesicht der Mannschaft verändert? Kann die Mannschaft die gestiegen Erwartungen des Vereins erfüllen? Geisterte durch einige regionale Gazetten der Region Hannover schon der „Meisterschaftsaspirant“ in Bezug auf die Panther, so blieben die Raubkatzen zumindest diesen Beweis in Köln schuldig. Zwar spielten die Raubkatzen über weite Phasen der Partie mindestens auf Niveau des Vizemeisters, so gibt es im taktischen noch erhebliche Defizite, die am Ende den Unterschied im ersten Match der Saison machten.
Wie schon in der letzten Saison starten die Raubkatzen schlecht in Köln. Bereits in der vierten Minuten schlugen die Rheinos zum ersten Mal unhaltbar für Danny Sellmann durch Marke zu. Der zweite Treffer der Domstädter ließ dann keine zwölf Sekunden auf sich warten: 2:0 durch Krause. Erst in der zwölften Spielminute konnte Bissendorf durch Faber den Anschluss erzielen. Allerdings erhöhte Weisheit für die Kölner postwendend wieder auf 3:1.
In der ersten Drittelpause fand Panther-Coach dann wohl die richtigen Worte. Zunächst erzielte Köppl den Anschluss zum 2:3, ehe wieder Marke den alten Abstand herstellte. Doch hernach drehten die Niedersachsen richtig auf. Nachwuchsass Tim Strasser erzielte das umjubelte 3:4 für die Raubkatzen, ehe Kapitän Tommy Sellmann für die Niedersachsen ausglich. In Minute 35 schoss der Bissendorfer Marcel Knoke die Raubkatzen sogar in Front und Felix Gollasch erhöhte kurz vor Schluss gar auf 6:4 für die Niedersachsen. Damit lag eine Sensation in der Luft – es musste seitens der Panther nur das letzte Drittel überstanden werden.
In diesem zeigte sich dann aber der klare Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Spielte man zunächst noch auf Augenhöhe mit, so zogen die Panther eine Strafe nach der nächsten: Gegen den technisch hervorragenden Vizemeister das Ende für jede Ambition auf drei Punkte. Es dauerte bis zur 47 Minuten und der HC Köln-West hatte durch Weisheit und Eßer ausgeglichen. Kemmerling legte dann das 7:6 für Köln in Minute 48 nach. Kurz darauf folgte dann – die Panther waren mal wieder in Unterzahl – das 8:6 für Köln erneut durch Marke. Die verbliebenen zehn Minuten konnten die Panther dann nicht mehr nutzen, da sie sich weiter mit Strafen dezimierten. Von der Strafbank wurde im Inlinehockey noch kein Spiel gewonnen und so kann Coach Abstoß zwar mitnehmen, dass spielerisch bei den Panthern in dieser Saison einiges möglich zu sein scheint, im Bereich der taktischen Disziplin aber noch viel Arbeit zu verrichten ist.
Kommende Woche können die Panther in Neuss bei den Uedesheim Chiefs zeigen, dass sie es besser können und den ersten Sieg der Saison einfahren.