Panther verlieren beim MeisterBissendorfer Panther

Panther verlieren beim MeisterPanther verlieren beim Meister
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Gegen die offensivstarken Samurai aus dem Sauerland war für die niedersächsischen Raubkatzen nur bedingt etwas zu holen. Phasenweise bot man den Iserlohnern aber deutlich Paroli und konnte mitunter spielerisch überzeugen.

Vor lediglich 100 Zuschauern begannen die Panther wie die sprichwörtliche Feuerwehr: Der erste Block der Panther mit Kapitän Markus Köppl, Nachwuchstalent Marcel Knoke, Nationalspieler Sebastian Miller und Routinier Jan Pries drückten mächtig aufs Tempo und zwangen die Iserlohner Defensive schon nach wenigen Sekunden zu ersten Fehlern. So dauert es keine Minute, dass Knoke einen Fehler der Samurai zu einem starken Pass auf Markus Köppl nutze, den dieser wiederum in bester Torjägermanier in das Iserlohner Gehäuse jagte. Für die Panther war klar, dass sie nur in der Offensive ihr Heil suchen konnten, denn wenn der Meister eine kleine Schwäche hat, dann in der Defensive. Und so arbeiten die Panther hart gegen die Samurai, belohnten sich aber nicht mit einem weiteren Treffer. Iserlohn hingegen nutze eine erste Unachtsamkeit der Niedersachsen und glich in der achten Minute aus. Bis dahin war Coach Darian Abstoß noch sehr  zufrieden, allerdings nicht mit dem, was folgte: Verunsichert vom ersten Treffer der Samurai ließen sich die Panther zurückdrängen und bekamen eine bittere Kostprobe Iserlohner Offensivkunst: In Summe weitere fünf Mal musste Panther-Keeper Malte Abstoß hinter sich greifen, was ihn in der Drittelpause bewog, seinen Arbeitsplatz für Danny Sellmann frei zu machen. Allerdings kamen die Panther kurz vor Schluss des Drittels noch einmal zurück und erzielten wiederum drei Treffer in Folge. Die Schützen für die Panther: Markus Köppl, Patrick Baude und Sebastian Miller. Die Zuschauer waren mit dem Drittel und den zehn Treffern natürlich hoch zufrieden – nicht so die Offiziellen auf Pantherseite. „Wir haben völlig unnötig die Kontrolle aus der Hand gegeben – allerdings zeugt es schon von Charakter und Leidenschaft, noch einmal mit drei Treffen zurück zu kommen“, so Trainer Darian Abstoß.

Im zweiten Drittel gab es dann ein vollkommen anderes Spiel zu sehen: Die Schiedsrichter verhängten gegen die Panther sieben Strafen á zwei Minuten und so spielten die Raubkatzen 14 der 20 Minuten in Unterzahl. Dass das zweite Drittel zu guter Letzt mit 1:1 endete, spricht für die leistungsstarke Unterzahlformation der Bissendorfer, doch von der Strafbank wurden noch nicht viele Spiele im Skaterhockey gewonnen und so musste das letzte Drittel entscheiden.

Mit 7:5 ging es also in das letzte Drittel, in dem die Panther zunächst wieder versuchten, den Gegner möglichst früh zu stören. Allerdings erzielte der Samurai Pascal Pörschke mit seinem insgesamt vierten Treffer zunächst das erste Tor des Drittels. Sebastian Miller konnte zwar noch einmal mit einem weiteren Treffer für Hoffnung im Lager der Niedersachsen sorgen, dennoch nahm das Unheil danach seinen Lauf und so kamen die Iserlohnern noch zu vier weiteren Treffern zum Endstand von 12:6. Nach dem Spiel war aus dem Lager der Panther zu erfahren, dass diese Niederlage beim Meister in Iserlohn sicherlich erwart- und damit auch verkraftbar war, dennoch war auch zu erkennen, dass mitunter etwas mehr drin gewesen wäre, hätte man weniger auf der Strafbank gesessen. In Summe brachten die Panther 22 Minuten dort zu – also mehr als ein komplettes Drittel.

Für die Cracks aus der Wedemark geht es nun darum, möglichst schnell den Kopf frei zu bekommen. Nach fünf Auswärtspartien in Folge geht es am kommenden Samstag endlich wieder daheim zur Sache. Mit den Uedesheim Chiefs kommt ein direkter Konkurrent um den die Play-off-Plätze in die Wedemarksporthalle. Am kommenden Samstag um 18.30 Uhr gilt es für die Panther also auf den Punkt topfit und motiviert zu sein. Raubkatzenkapitän Markus Köppl verspricht den Zuschauern eine spannende Partie: „Gegen die Chiefs haben wir noch diverse Rechnungen offen – für uns zählt von daher nur ein Sieg.“ Man darf also auf den kommenden Samstag gespannt sein.


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