Panther müssen nachsitzen

Panther müssen nachsitzenPanther müssen nachsitzen
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Bissendorf war hochkonzentriert und begann bissig. Gleich nach dem Eröffungsbully knallte Jan Dierking in der dritten Sekunde den Ball gegen die Latte des Düsseldorfer Gehäuses. Von Anfang an spielten die Panther sehr diszipliniert und erarbeitete sich im Spielverlauf viele Chancen. Nach Zuspiel von Benjamin Hahnemann schoss Jan Pries in 19. Minute die 1:0-Führung für die Panther heraus. Auch im zweiten Spielabschnitt ein spannendes Spiel mit Vorteilen für die Panther. Nach dem Gegentreffer zum 1:1 war es dann Tommy Sellmann der in der 27.Minuten die Panther wieder in Führung brachte. Zwei Minuten schoss dann Markus Köppl nach Zuspiel von Tim Lücker zum 3:1.

Kaum die Arme vor Freude in den Himmel gestreckt konterten die Düsseldorfer nach einem Querpass der Panther die Hintermannschaft aus und schossen den 2:3-Anschlusstreffer. Nachdem zuvor schon einige überharte Aktionen (z.B. Zahnverlust von Köppl) für Aufregung sorgten, wurde das Spiel ab der 30. Minute sehr hart. Pries und Köppl auf Bissendorfer und immer wieder Bonin (insgesamt 16 Strafminuten) auf Düsseldorfer Seite sorgten für viel Platz auf dem Parkett.

Auch im letzten Drittel machten die Panther sofort Druck. In der 42. Minute, nachdem Hahnemann seinen Sturmkollegen Surkemper mustergültig anspielte und dieser den Ball ins Netz hämmerte, schien das Spiel zu Gunsten der Panther gelaufen zu sein. In der Folgezeit erarbeiten sich die Panther gefühlte 10 gute Möglichkeiten, Düsseldorf schien geschlagen, doch ein weiterer Treffer wollte nicht fallen. Auch eine Überzahlsituation für Düsseldorf  wurde ohne Gegentor überstanden.

Was dann folgte, war einfach unbeschreiblich. Die 56. Minute!

Bissendorf in Überzahl und holt sich in der Drittelhälfte der Düsseldorfer eine Strafe ab. Beim nun folgenden 3 gegen 3 der nächste Aussetzer. Wieder im Düsseldorfer Drittel bekommt Janotta  die nächste Strafe aufgebrummt. Auch wenn diese Strafe fraglich war, die Schiedsrichterentscheidung stand. Nach zehn Sekunden kam nun der vierte Düsseldorfer von der Strafbank und eine 2:4-Situation sorgte zunächst zum Anschlusstreffer und gleich nach dem Torbully zum 4:4-Ausgleich.

Um Ruhe ins Spiel zu bekommen, schickte Trainer Köhn vier erfahrene, ältere Spieler aufs Parkett. Ziel war es erstmal wieder sicher zu stehen um wieder Ruhe in die Mannschaft zu bekommen. Allerdings jedoch verzockte man, als letzter Mann, den Ball im Spielaufbau. Diese Chance ließen sich die Düsseldorfer nicht nehmen und ließen einen sehr sicheren Torwart Denny Sellmann alt aussehen. 5:4 für Düsseldorf und nur noch 90 Sekunden Spielzeit. Auch die Herausnahme des Torhüters, zu Gunsten eines fünften Feldspielers führte nicht mehr zum Erfolg. Am Samstag, 18.30 Uhr, steht nun Spiel drei an.


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